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Neue OZ: Kommentar zu Großbritannien
Frankreich
Unfall
U-Boote
Atom

Osnabrück (ots)

Viele Fragen offen
Gewiss, es scheint nur Beulen und Schrammen gegeben zu haben. 
Trotzdem wirft der Zusammenstoß zweier Atom-U-Boote im Atlantik viele
Fragen auf. Die erste und wichtigste: Wie ist es überhaupt möglich, 
dass zwei derart moderne Kolosse zweier befreundeter Nationen mitten 
in einem Weltmeer kollidieren können?
Sind ihre Navigationsgeräte nicht mehr zeitgemäß? Wie steht es um 
die Qualität und Disziplin der Besatzungen? Offenkundig gibt es hier 
an irgendeiner Stelle Defizite. Sie müssen schonungslos gefunden und 
abgestellt werden. Denn es ist aberwitzig, dass U-Boote mit 
Atomraketen durch Unachtsamkeit oder Zufall ähnlich zusammenstoßen 
können wie zwei Autos auf dem Parkplatz eines Supermarkts.
Ganz abgesehen davon, bleibt die Ungewissheit, ob die Regierungen 
in Paris und London tatsächlich die volle Wahrheit gesagt haben. 
Deren bisherige Informationspolitik war jedenfalls sehr dürftig. Nur 
scheibchenweise kommen Einzelheiten ans Licht. Das schürt Misstrauen.
Denn es ist zu befürchten, dass die Mitteilungen bei einer echten 
Katastrophe erst recht spät und unvollständig kommen könnten. Umso 
wichtiger ist die Aufklärung des jüngsten Falles. So werden künftige 
Verschleierungsversuche am ehesten unterbunden.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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