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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen
Opel

Osnabrück (ots)

Noch viel Arbeit
Kann man 80 Jahre alte Verflechtungen so einfach auslösen? - Nein,
bestimmt nicht. Opel hängt am Tropf von General Motors, und umgekehrt
ist es genauso. Denn ohne das Know-how aus Rüsselsheim stände der 
US-Mutterkonzern heute weltweit noch schlechter da als ohnehin schon.
Was also tun mit diesem bis zum letzten Jahr größten Autokonzern der 
Welt? Eine Möglichkeit: sofort horrende Staatshilfen gewähren, die 
auf Nimmerwiedersehen versickern können. Aber das ist bestimmt keine 
Lösung, übrigens auch nicht im Fall Schaeffler/Continental. Und 
dieses Vorgehen treibt nebenbei auch noch viele Nachahmer auf den 
Plan.
Nachdenken führt zur zweiten Möglichkeit: Fundierte Pläne 
verlangen, wie Opel und General Motors gedenken, die Krise erst 
einmal zu überstehen und letztlich gestärkt aus ihr hervorzugehen. 
Das ist der Weg von US-Präsident Obama und seiner deutschen Kollegin 
Merkel - und der ist richtig. Hoffentlich haben die Verantwortlichen 
in Detroit, Rüsselsheim und in der GM-Europazentrale in Zürich 
überzeugende Pläne in der Schublade.
Denn eines ist klar: Staatsgelder können nicht in Unternehmen 
gepumpt werden, die nicht überlebensfähig sind. Und ob Opel allein 
auf sich gestellt klarkommt, muss bezweifelt werden. Hier müssen 
Firmenstrukturen schnellstens geändert werden, am besten mithilfe 
eines selbstständigen Partners. Vielleicht Fiat in Italien, 
vielleicht Peugeot/Citroën in Frankreich? Zwar sind die Produkte seit
Jahren technisch up to date und auch qualitativ ohne Zweifel, aber 
schon durch die Firmenstruktur ist ein Überleben allein nicht 
gewährleistet. Hier wartet noch viel Arbeit.

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Telefon: 0541/310 207

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