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Neue OZ: Kommentar zu USA
Guantánamo
Menschenrechte

Osnabrück (ots)

EU muss außen vor bleiben
Erst die Debatte in Deutschland und jetzt ohne Not eine ähnliche 
Diskussion auf EU-Ebene: Es ist schon merkwürdig, welch politische 
Eigendynamik die Zukunft der Gefangenen von Guantánamo entwickelt. 
Dabei ist die Ausgangslage doch völlig klar. Die USA haben 
völkerrechtswidrig Verdächtige festgesetzt und ihnen jahrelang einen 
fairen Prozess verweigert - vom schlimmen Vorwurf der Folter ganz zu 
schweigen. Erfreulich ist, dass der neue Präsident Obama dieses 
Unrecht beseitigen und bislang nicht angeklagte Insassen freilassen 
will. Aber was haben die Europäer damit zu tun?
Die Amerikaner sollten die betreffenden Personen umgehend in ihre 
Heimat schicken oder - falls ihnen dort Ungemach droht - Asyl 
gewähren. Die EU hat niemanden inhaftiert, muss also auch niemanden 
im Nachhinein aufnehmen.
Deshalb wäre es auch falsch, wenn die EU-Innenminister gemeinsame 
Kriterien für die Aufnahme festlegen würden. Hier darf es allenfalls 
um ein paar wenige Ausnahmen gehen. Für solche humanitären 
Einzelfalllösungen genügen informelle Absprachen der zuständigen 
Stellen. Dagegen erwecken die jüngsten ausführlichen und offiziellen 
Beratungen auf Ministerebene leider den fatalen Eindruck, es könne 
und solle womöglich doch einer größeren Zahl an Gefangenen die Tür 
nach Europa geöffnet werden.

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Telefon: 0541/310 207

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