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Neue OZ: Kommentar zu Lidl

Osnabrück (ots)

Die Reißleine
Respekt. Was immer man dem Neckarsulmer Konzern auch vorwerfen 
kann: Immerhin hat Lidl nach der neuerlichen Datenaffäre begriffen, 
dass das System Weiterwursteln keine Zukunft hat. Das Ziel ist klar: 
Nach all den Spitzeleien möchte der Konzern beweisen, dass er nicht 
nur eigenen Mitarbeitern auf der Spur ist, sondern Gespür für das 
Vertrauen der Verbraucher hat. Ob das gelingt, steht allerdings auf 
einem ganz anderen Blatt.
Die Lidl-Verantwortlichen sollten unbedingt die jetzt verschaffte 
kurze Verschnaufpause nutzen, um ihre Personalpolitik unter die Lupe 
zu nehmen: Wie kann es sein, dass einer wie Frank-Michael Mros 
Deutschland-Chef war und allen Ernstes behauptete, gewisse 
Späh-Aktionen seien zwar nicht datenschutzkonform, aber - irgendwie -
nützlich für die Firma.
In Frage zu stellen ist im Übrigen auch die Rolle von Joachim 
Jacob. Der war immerhin früher einmal Bundesdatenschutzbeauftragter. 
Seit Monaten arbeitet er an einem Datenschutzkonzept für den Konzern.
Gehaltvolles ist bislang nicht dabei herausgekommen.
Auf Mros' Nachfolger Jürgen Kisseberth wartet ein großer 
Scherbenhaufen. Mit halbseidenen Sprüchen sollte er Mitarbeitern und 
Kunden besser nicht kommen.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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