Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Gewerkschaften
1.Mai

Osnabrück (ots)

Chance nicht verspielen
Bürgschaften, Kredite, Konjunkturpakete, Kapitalismuskritik: 
Bisher spielte sich die Wirtschaftskrise für viele Bürger auf einer 
eher abstrakten Ebene ab. Doch das ändert sich nun. Denn Monat für 
Monat kommen neue Hiobsbotschaften vom Arbeitsmarkt. Und damit wächst
die Bedrohlichkeit der Krise. Die Einschläge kommen näher.
Gewerkschaften haben in solchen Situationen die Chance, sich zu 
profilieren, vielleicht sogar den Mitgliederschwund zu stoppen - 
theoretisch zumindest. In der Praxis verspielen sie freilich (noch) 
viele Chancen. Da ist zum Beispiel der nicht enden wollende Ruf nach 
weiteren Konjunkturprogrammen. Junge Beschäftigte muss dies 
abschrecken. Denn die Forderung führt zwangsläufig zu der Frage, wie 
viel Staatsschulden sie denn noch zurückzahlen sollen.
Lohnender als solches Herumdoktern an Symptomen ist eine vertiefte
Debatte über grundlegende Therapien zur Stabilisierung des Standortes
Deutschland. Dazu gehört neben Bildungsfragen zuallererst die 
Sicherung des Sozialsystems. Es muss auch in Zukunft noch belastbar 
sein. Wie wichtig dies ist, zeigt die aktuelle Krise, in der die 
Sozialleistungen sowohl konjunkturell als auch politisch 
stabilisierend wirken.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 01.05.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Niederlande / Feiertag / Anschlag

    Osnabrück (ots) - Der Irre von Apeldoorn Der Anschlagsversuch in Apeldoorn auf die niederländische Königsfamilie hat den Nationalfeiertag in einen Nationaltrauertag verwandelt. Sechs Menschen riss Karst T. bei seiner Amokfahrt mit in den Tod. Eine Wahnsinnstat, die unfassbar, entsetzlich und abscheulich ist. Die Angehörigen der Opfer und die Verletzten können sich des tiefen Mitgefühls von Königin ...

  • 01.05.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Jüdisches Museum in Berlin

    Osnabrück (ots) - Bange Vorahnung Mehr Raum für das Jüdische Museum in Berlin, obwohl es doch schon so riesig ist? Wer den Libeskind-Bau kennt, wird nicht über diesen scheinbaren Widerspruch stolpern. Denn der Erlebnischarakter, der nun einmal Handschrift und Bekenntnis des Architekten ist, erschwert die sachliche Auseinandersetzung mit den Exponaten ganz erheblich. Das mag nun Ansichts- und Geschmackssache ...

  • 01.05.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Krankenkassen

    Osnabrück (ots) - Problem verschoben Wieder spannt der Bund einen milliardenschweren Schutzschirm auf. Diesmal für die Krankenkassen. Beruhigende Folge: Der Beitragssatz muss in diesem Jahr nicht angehoben werden. Mehr Positives lässt sich allerdings dazu nicht sagen. Denn die Bundesmilliarden lösen kein Problem, sie rücken es nur aus dem Blick der Wähler und verschieben es um zwei Jahre in die ...