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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen
Hypo Real Estate

Osnabrück (ots)

Alternativlos
Mit Querulantentum und Starrköpfigkeit hatte es kaum zu tun, was 
sich auf der emotionsgeladenen Hauptversammlung der Hypo Real Estate 
abspielte. Der Unmut der Kleinanleger ist vielmehr allzu 
verständlich. Tatsächlich ist das Vorgehen bei der 
HRE-Verstaatlichung kein Ruhmesblatt der deutschen 
Wirtschaftsgeschichte. Das Hinausdrängen von Minderheitsaktionären 
per "Squeeze-out" ist zwar rechtlich zulässig und sogar ein durchaus 
gängiges Instrument. Die feine Art aber ist es - wie alle 
Zwangsmaßnahmen im Wirtschaftsleben - nicht.
Dennoch bleibt es dabei: Das Vorgehen der Bundesregierung als 
neuem Haupteigentümer ist alternativlos. Nur mit der jetzt 
vorgenommenen Kapitalerhöhung und der damit verbundenen Ausbootung 
einzelner Anleger war das angeschlagene Geldhaus zu retten. Und dazu 
musste alles unternommen werden: Der tiefe Fall der Lehman-Bank in 
den USA hat gezeigt, welch fatale Folgen Nichtstun haben kann.
Für die betroffenen Kleinaktionäre bleibt ein Trost, der im Moment
schwach erscheint, aber letztlich doch zählt: Wäre nichts zur Rettung
der HRE geschehen, wäre das Unternehmen heute wohl schon pleite - und
die Eigner sähen von ihren Anteilen keinen Cent. So sind es immerhin 
noch ein paar Euro.

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Telefon: 0541/310 207

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