Neue OZ: Kommentar zu Afrika
Energie
Solarenergie
Osnabrück (ots)
Sonnige Aussichten
15 deutsche Unternehmen wollen sich zu einem Konsortium zusammentun, um gemeinsam in Nordafrika Strom aus Sonne zu gewinnen. Wenn es noch eines Beweises bedurfte, dass erneuerbare Energien die Zukunft sind, dann ist er damit erbracht. Denn eines ist wohl sicher: Niemand nimmt mal eben 400 Milliarden Euro in die Hand für den Bau von Solarkraftwerken, nur um in den Augen der Öko-Lobby gut dazustehen. Was die 15 Versicherer, Banken und Energieriesen antreibt, ist die sonnige Aussicht auf Profit.
Deshalb muss man bei aller berechtigten Freude über das Vorhaben ganz genau auf die Ausführung gucken. Bisher ist vor allem über die Tausenden Kilometer an teuren Hochspannungsleitungen gesprochen worden, die errichtet werden müssen, um den Strom nach Europa zu schaffen. Darüber sollten die Firmen aber nicht die Menschen vor Ort vergessen. So gut sich das Wüstenklima für die Energieerzeugung eignet, so schlecht ist es für die Entwicklung in der Region. Günstiger Strom würde da helfen. Ein Teil der Energie sollte daher in Afrika bleiben. Das könnte sich auch in den Gesprächen zur Wahl des Standorts auszahlen.
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