Neue OZ: Zu Konobetreiber
Osnabrück (ots)
Es klingt nach einem Angebot, das die Kinobetreiber nicht ablehnen können: Der Kulturstaatsminister stellt Millionen bereit und zwingt im Gegenzug die Kinos, ihren Beitrag zur Filmförderung wieder vorbehaltlos zu zahlen. Gerade die kleinen Kinos könnten da weich werden, denn einerseits wird die Digitalisierung früher oder später kommen, andererseits ist ein sechsstelliger Eurobetrag eine Hypothek, die schwer lastet und für manches Haus das Ende bedeuten könnte. Und auch die großen Ketten werden gern auf öffentliche Gelder zugreifen.
Die Ursache des Streits zwischen Kinobetreibern und Filmförderanstalt wird damit aber nicht behoben: die Ungleichbehandlung zwischen Fernsehanstalten, die ihre Zahlungen selbst festlegen, und den Kinobetreibern, die zu festen Sätzen verdonnert sind. Erst wenn diese Diskrepanz beseitigt ist, wird aus dem Angebot ein fairer Deal.
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