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Neue OZ: Kommentar zu Atomstreit mit dem Iran

Osnabrück (ots)

Für den Atomstreit mit dem Iran gibt es nur eine
erfreuliche Lösung: ein Umsturz des Ayatollahregimes durch die Iraner
selbst. Da dies angesichts eines funktionierenden 
Unterdrückungsapparates vorerst unwahrscheinlich ist, wie das 
Zusammenschlagen der Oppositionsbewegung nach der "freiesten Wahl der
Welt" (Präsident Ahmadinedschad) zeigte, bleiben drei weitere 
Optionen. Sie gleichen jedoch der Wahl zwischen Pest und Cholera.
Den Iran zur Atommacht aufsteigen zu lassen hätte wohl ein 
Wettrüsten im Nahen Osten zur Folge. Damit stiege die Gefahr der 
Weiterverbreitung von Nuklearwaffen - auch an Terrorgruppen, die 
keine Skrupel hätten, Massenvernichtungswaffen einzusetzen. Israels 
Existenz wäre bedroht und der Westen erpressbar. Das sind keine 
friedensfrohlockenden Aussichten - so wenig, wie die zweite Option, 
die eines Militärschlages gegen iranische Nuklearanlagen.
Der birgt große Risiken für die Zivilbevölkerung und die 
Stabilität in der gesamten Region. Zumal ein Angriff das Atomprogramm
nur verzögern, aber nicht stoppen dürfte. Eine vierte Option könnte 
in der Isolierung des Iran liegen - gekoppelt mit harten Sanktionen. 
Sollten die Mullahs das Dialogangebot der USA weiter ignorieren, muss
der Westen geschlossen reagieren - und entschlossen.

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Telefon: 0541/310 207

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