Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Soziales
Arbeit
Einkommen

Osnabrück (ots)

Merkels Grenze
Arbeit soll sich lohnen, heißt eine immer wieder gern gewählte 
Wahlparole. Für viele Deutsche klingt das wie Hohn. Sie gehen zur 
Arbeit, aber es lohnt sich nicht. Die Zahlen: 1,2 Millionen Menschen 
arbeiten in Deutschland für nicht einmal fünf Euro in der Stunde, 2,2
Millionen für weniger als sechs Euro. Nimmt man die in 
Westdeutschland geltende Grenze von brutto 9,62 Euro, so sind weit 
über sechs Millionen abhängig Beschäftigte im Niedriglohnsektor 
tätig. Tendenz steigend.
Die Folgen sind bitter. Immer mehr Menschen benötigen zusätzlich 
Arbeitslosengeld II, vielen droht Altersarmut. Es ist deshalb sehr zu
begrüßen, dass Kanzlerin Merkel angekündigt hat, wenigstens die 
branchenspezifischen Mindestlöhne zu verteidigen, wenn es zu einer 
CDU/FDP-Koalition kommt. Schaut man sich die Regelungen in den 
meisten anderen EU-Ländern an, müsste eigentlich mehr möglich sein. 
Aber immerhin: Merkels Wort ist eine klare Grenzziehung.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 26.08.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Banken / Finanzkrise / Koalition

    Osnabrück (ots) - Gezänk mit guter Folge Wie die Gesetzesvorschläge zur Bankenrettung zustande gekommen sind, ist kurios. Denn Wirtschafts- und Justizministerium hatten den Auftrag, gemeinsam einen Entwurf zu liefern. Damit kamen sie nicht voran - worauf Wirtschaftsminister Guttenberg die Sache an britische Anwälte delegierte. Und Justizministerin Zypries die Allianz mit Finanzminister Steinbrück suchte, ...

  • 25.08.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan

    Osnabrück (ots) - Nerven bewahren Es ist erst August und bereits das verlustreichste Jahr für die NATO in Afghanistan. Und es bedarf keiner hellseherischen Fähigkeit für die Prognose, dass die nächsten Monate noch blutiger werden. Denn die Taliban sind exzellent aufgestellt. Nichtsdestotrotz sind Warnungen vor einem zweiten Vietnam nicht zielführend. Es gilt, die Nerven zu bewahren, gerade wenn Mehrheiten in den Ländern der NATO-Truppen-Steller den ...

  • 25.08.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Atom / Atommüll / Endlager / Gorleben

    Osnabrück (ots) - Grob fahrlässig Es ist ein Skandal: Die Entscheidung, den Salzstock Gorleben auf seine Eignung als Atommülllager zu untersuchen, ist offensichtlich manipuliert worden. Statt fachlichen Rat zu befolgen, galt das Motto: Irgendwo muss der Dreck ja hin. Schon bei einer Hausmülldeponie ist solches Verhalten grob fahrlässig und gefährlich. Noch viel mehr gilt dies bei der Suche nach einem Platz ...