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Neue OZ: Kommentar zu Nordkorea
Konflikte
Atom

Osnabrück (ots)

Ernste Abschreckung
Obwohl aus Pjöngjang lediglich nicht überprüfbare Behauptungen zum
Bau von Atomwaffen zu vernehmen sind, wird die Drohkulisse abermals 
ein Stück konkreter. Denn die vermutlich vorhandenen zwei Wege zur 
Herstellung einer Atombombe - mithilfe von Uran und Plutonium - sind 
das einzige, wenn auch irrsinnig gefährliche, Machtmittel, das 
Diktator Kim Jong Il und die kommunistische Führung in den Händen 
halten.
Ihre Befürchtung ist es, ohne die Karte der atomaren Abschreckung 
im Pokerspiel mit den Nachbarn und den Vereinten Nationen insgesamt 
zu unterliegen. Und dann ist da noch das eigene Volk, das sich von 
einer Führung, die keine nuklearen Sprengköpfe besitzt, nicht mehr 
ohne Weiteres in Schach halten ließe.
Angesichts der Tatsache, dass Nordkorea auf Dialogangebote auf der
einen und Sanktionen auf der anderen Seite identisch - nämlich 
unkooperativ - reagiert, stellt sich folgende Frage: Wie soll die 
internationale Staatengemeinschaft mit Pjöngjangs Verhalten umgehen? 
Auf keinen Fall darf der UNO-Sicherheitsrat Kim Jong Il, den 
"Verrückten mit der Bombe", aus Resignation unbeobachtet lassen. 
Dafür steht schlicht zu viel auf dem Spiel. Es führt kein Weg daran 
vorbei, beharrlich die Balance zwischen ernst gemeinten 
Sechs-Parteien-Gesprächen und empfindlichen Sanktionen zu halten.

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Telefon: 0541/310 207

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