Neue OZ: Kommentar zu Musik
Thielemann
Osnabrück (ots)
Scheidungsopfer
Die Münchner Kulturpolitik und -verwaltung hat sich in eine prekäre Situation hineinmanövriert. Christian Thielemann flirtet unverhohlen mit neuen Partnern, hat womöglich mit der Dresdner Staatskapelle gar eine potenzielle Partnerin für eine neue Ehe gefunden. Im Millionendorf an der Isar dürfte man hingegen mittlerweile gemerkt haben, dass die Münchner Philharmoniker plötzlich als einsames Scheidungsopfer dastehen könnten, wenn Thielemann geht. Keine schöne Perspektive.
Dirigenten sind entweder in festen Beziehungen oder eine Nummer zu klein: So sieht es derzeit auf dem Markt aus. Einzige Ausnahme: Ingo Metzmacher, der bald wieder auf Freiersfüßen wandelt. Aber ob der mit seiner Vorliebe fürs Zeitgenössische der richtige Deckel für den Münchner Musiktopf ist? München braucht also Thielemann. Was umgekehrt allerdings ganz und gar nicht gilt.
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