Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Buchmesse
China

Osnabrück (ots)

Kassiber der Freiheit?
Für die Freiheit des Wortes streiten manche lieber nicht allzu 
engagiert. Marktinteressen gehen eben vor. Die Kotaus der Gastgeber 
vor den offiziellen Gästen aus China während der Buchmesse erweckten 
genau diesen unangenehmen Eindruck. Die Nachricht von der Eröffnung 
eines Lizenzbüros für deutsche Verlage in Peking zeigt nun, um welch 
knallharte Interessen es auch schon während der Buchmesse ging.
Der Konflikt zwischen Markt und Meinung verweist auf die prekäre 
Stellung des Buches zwischen Ware und Kulturgut. Auf dem chinesischen
Markt könnte dies zu grotesker Verwicklung führen - wenn das Buch zur
Ware taugt, als Kulturgut jedoch den Konflikt mit der Zensur fürchten
muss.
Ob westliche Bücher in China als Kassiber der Freiheit wirken 
können, muss sich erst noch erweisen. China demonstriert einstweilen,
wie kapitalistische Wirtschaft und kommunistische Unfreiheit 
kombiniert werden können. Eine fatale Entwicklung - auch für das 
Buch.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 23.10.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan

    Osnabrück (ots) - Passiert ist viel zu wenig Wie lange wollen die NATO und vor allem der US-Präsident noch warten, zögern und streiten? Wenn der Westen in Afghanistan kein Debakel erleben will, dann bleibt ihm nur eins: eine schnelle Kehrtwende der Strategie. Dafür müssen klare und zügige Entscheidungen getroffen werden. Zeit fürs Philosophieren, Grübeln und Zögern gibt es längst keine mehr. Wir schreiben schließlich das achte Jahr des blutigen und ...

  • 23.10.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Kindergrundsicherung

    Osnabrück (ots) - Richtiger Akzent Eigentlich gibt es nichts zu verteilen. Denn die Staatskassen sind leer, und die Wirtschaftskrise ist noch lange nicht überstanden. Wer dennoch Akzente setzen will, so wie jetzt die neue Regierung, der muss geschickt die richtigen Schwerpunkte setzen. Mehr Geld für Familien ist dabei zweifellos eine gute Wahl. Denn Kinder groß zu ziehen, bedeutet nicht nur eine enorme ...

  • 23.10.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Krankenversicherung

    Osnabrück (ots) - Überraschender Schwenk der Union Auf den künftigen Gesundheitsminister Philipp Rösler wartet viel Überzeugungsarbeit. Als neuer Ressortchef wird der junge FDP-Mann die Pläne der Koalition zur Krankenversicherung wohl noch oft erklären müssen. Wie bei der Pflege sollen Arbeitnehmer verstärkt zur Kasse gebeten werden - und deshalb schlägt Schwarz-Gelb bereits jetzt viel Skepsis ...