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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen
Opel

Osnabrück (ots)

Nicht zu früh jubeln
Weichenstellung an den Opel-Standorten: Mit den Zugeständnissen 
der Beschäftigten an den letzten noch verbliebenen Kaufinteressenten 
Magna steigen die Chancen, dass der ins Schlingern geratene Autobauer
endlich durchstarten kann. Damit ist ein wichtiger Meilenstein 
erreicht. Das Ziel einer nachhaltigen Sanierung liegt aber noch in 
weiter Ferne.
Für Jubel ist es zu früh. Denn "NewOpel" geht unter erschwerten 
Umständen ins Rennen. Wichtige Automärkte sind - nicht zuletzt wegen 
der Abwrackprämien - gesättigt. Zudem herrscht ein knallharter 
Verdrängungswettbewerb. Und die Gewinnmargen sind gering, gerade für 
die Hersteller kleiner Autos wie Opel.
Hinzu kommt, dass der von GM blockierte US-Markt vorerst tabu ist 
und abzuwarten bleibt, ob die Absatzhoffnungen in Russland sich 
erfüllen.
Das heißt: Den Beschäftigten steht noch eine lange Zeit harter 
Prüfungen bevor. Zum schmerzhaften Lohnverzicht kommen Tausende von 
Entlassungen.
Darüber zu klagen ist müßig. Denn die Einschnitte sind ohne 
Alternative. Schließlich ist auch Magna nicht auf Rosen gebettet. 
Zugleich steht aber kein anderer Investor zur Verfügung. Und die 
Steuerzahler gehen mit Krediten und Bürgschaften von 4,5 Milliarden 
Euro ohnehin schon immense Risiken ein. Mehr ist nicht drin.

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Telefon: 0541/310 207

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