Neue OZ: Kommentar zu Auto
BMW
Osnabrück (ots)
E schlägt H
Keine Zeit mehr für teure Experimente: Die Autohersteller müssen die durchschnittliche Abgasbelastung ihrer Neuwagenflotte innerhalb der kommenden Dekade deutlich senken. So verlangt es die EU. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen die Autobauer allmählich serienreife Alternativen zum klassischen Verbrennungsmotor. Mit dem Ausstieg aus der Wasserstofftechnik von zunächst Volkswagen und jetzt BMW steht fest, dass es absehbar keine durchschlagende H-Lösung geben wird - trotz der möglichen Erfolge von Daimler.
Was sich auf den ersten Blick als Rückschlag für den Klimaschutz werten ließe, muss als wertvoller Entwicklungsschritt hin zum Elektroantrieb angesehen werden. Zwar bleiben Benzin und Diesel mittelfristig weiterhin unersetzlich, doch erhöht eine Konzentration der Forschungsarbeit auf die E-Lösung die Chance, den Wandel von der schadstoffreichen zur umweltschonenden Antriebsart schneller als vermutet zu vollziehen.
Doch unabhängig davon, ob nun Wasserstoff oder elektrischer Strom die Räder zum Rollen bringen - beide Energieformen müssen selbst erst aus anderen gewonnen werden. Und deshalb führt einzig der Weg über regenerative Primärenergien zu einer klimaverträglichen Zukunft auf den Straßen.
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