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Neue OZ: Kommentar zu Irak
Konflikte

Osnabrück (ots)

Unter Druck
Es mag Zufall gewesen sein, dass die Hinrichtung von "Chemie-Ali" 
gleichzeitig mit verheerenden Bombenanschlägen erfolgte. Doch beide 
Ereignisse zeigen, wie wichtig das internationale Engagement für den 
Irak weiterhin ist. Der Saddam-Schwager gehörte zu den Säulen einer 
schrecklichen Diktatur. Die Mehrheit im Irak ist froh, dass sie sich 
von solchen Verbrechern befreien konnte.
Bei aller Kritik am westlichen Vorgehen: Dieser demokratische 
Fortschritt sollte jetzt nicht durch Zaudern oder Gleichgültigkeit 
gefährdet werden. Der Irak darf nicht erneut in die Hände von 
Politkillern fallen. Daher sollte der Westen den positiven Wandel mit
Solidarität, Schecks und Soldaten weiter festigen. Die Chancen stehen
mittlerweile gut, dass dies gelingt.
Trotzdem bleiben die Gefahren durch Terroristen groß. Sie 
versuchen, vor den Parlamentswahlen Anfang März ein Klima der Angst 
herbeizubomben. Das zynische Kalkül: eine geringe Beteiligung am 
Urnengang, um die Autorität der Bagdader Führung zu schwächen. Man 
kann nur hoffen, dass diese Rechnung nicht aufgeht.

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Telefon: 0541/310 207

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