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Neue OZ: Kommentar zu Arbeitsmarkt
Statistik
Januar

Osnabrück (ots)

Warnzeichen
Gewiss, es ist üblich, dass die Beschäftigung im Winter 
zurückgeht. Dennoch: 340000 Arbeitslose mehr im Januar sind eine 
erschreckende Zahl. Da mag die Nürnberger Bundesagentur noch so sehr 
von Normalität sprechen. Denn man stelle sich nur vor, das Modell 
Kurzarbeit wäre nicht so erfolgreich.
Bangemachen gilt nicht. Gleichwohl sollte sich niemand der 
Illusion hingeben, die Finanzkrise ziehe wie eine dunkle Wolke 
einfach vorbei. Eben dieser Eindruck konnte im vergangenen Jahr 
entstehen. Denn 2009 waren die Erwartungen weitaus düsterer als die 
tatsächliche Entwicklung.
In den kommenden zwölf Monaten könnte es leider genau umgekehrt 
sein. Dann werden die Folgen der starken Auftrags- und 
Produktionsrückgänge mit voller Wucht auf die Beschäftigung 
durchschlagen - es sei denn, der viel zitierte Aufschwung kommt doch 
noch weitaus schneller und kräftiger, als die Experten bislang 
voraussagen.
Umso wichtiger ist, dass die Bundesregierung jetzt die Weichen in 
der Finanz- und Wirtschaftspolitik richtig stellt. Sonst könnten wir 
noch häufiger einen Anstieg der Arbeitslosenzahl um über 300000 zu 
beklagen haben - und zwar nicht wie dieses Mal vornehmlich aus 
saisonalen, sondern dann aus wesentlich dauerhafteren strukturellen 
und konjunkturellen Gründen.

Pressekontakt:

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Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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