Neue OZ: Kommentar zu Kempter
DFB
Osnabrück (ots)
Offene Fragen
Es gab keine homophoben Sprüche, und Michael Kempter zeigte, dass er immer noch ein guter Schiedsrichter ist. Die Nagelprobe indes steht noch aus: Wir reagiert eine größere, fanatischere Kulisse, wenn Kempter umstrittene Entscheidungen getroffen hat?
Dem jungen Schiedsrichter drohen weitere Belastungen: Immerhin hat er seinen langjährigen Förderer Manfred Amerell der sexuellen Belästigung beschuldigt und dessen Version bestritten, es habe sich um einvernehmliche homosexuelle Kontakte gehandelt.
Erst wenn Gerichte das geklärt haben, lässt sich sagen ob Kempters so rasant gestartete Karriere weiter geht. Um es klar zu sagen: Dem dürfte eine Affäre - egal, ob gleichgeschlechtlich oder nicht - auf keinen Fall im Wege stehen. Wohl aber eine falsche Beschuldigung.
Der DFB steht auf Seiten von Kempter, das belegt auch die Ansetzung in Sandhausen am Wochenende. Die Position von Theo Zwanziger, der Amerell gar nicht weiter anhören, sondern nur so schnell wie möglich aus dem DFB entfernen wollte, ist unverändert starr.
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