Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Landtag
Agrar

Osnabrück (ots)

Ziel von Pfeilen

Wie lange soll das noch gut gehen? Quasi seit Beginn ihrer Amtszeit steht Landwirtschaftsministerin Astrid Grotelüschen derart unter Beschuss, dass dies für die Regierung zu einer echten Belastung wird. Kein Zweifel: Opposition und Tierrechtsorganisationen mit zwielichtigen Methoden sind kampagnenhaft bestrebt, die CDU-Politikerin als willfährige Lobbyistin der Agrarindustrie an den Pranger zu stellen. Die dabei erhobenen Vorwürfe und Verdächtigungen - von Mitverantwortung für mangelnden Tierschutz bis zum Lohndumping - sind dabei keineswegs bewiesen, vielleicht sogar konstruiert.

Und dennoch: Das Problem im Fall Grotelüschen ist, dass die Ministerin allein aufgrund ihrer familiären und einstigen beruflichen Verbindung mit einem Agrarkonzern Pfeile auf sich zieht, die ein Amtsinhaber mit größerer Distanz nicht auf sich lenken würde. Dass diese Konstruktion - ungeachtet der Person - derartiges Risikopotenzial in sich birgt und als Einfallstor für Fundamentalkritik wirken könnte, hat Ex-Regierungschef Wulff bei der Benennung der Ministerin offenbar unterschätzt. Und die Agrarlobby wohl auch.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 08.12.2010 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Internet / UN / Corvey

    Osnabrück (ots) - Mit Gutenberg ins Internet Das Ende der Gutenberg-Galaxis auszurufen gehört im Zeitgeistdiskurs seit Jahren zum guten Ton. Was läge näher, als gerade dann zustimmend zu nicken, wenn es um die Folianten einer Klosteranlage geht? Corvey, Reichsabtei und Kandidat für die Welterbeliste der UNESCO, führt nun vor, dass Abgesängen gerade dann zu misstrauen ist, wenn sie mit voller Lautstärke vorgetragen ...

  • 08.12.2010 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Schweden / Schönheitsoperationen

    Osnabrück (ots) - Folge statt Ursache Welch edles Motiv! In Schweden sollen Schönheitsoperationen auf Staatskosten das Selbstvertrauen Minderjähriger steigern. Da stellt sich die Frage: Welches Bild wird den Jugendlichen dadurch vermittelt, dass der Mensch schön sein muss, um glücklich zu werden? Sind unglückliche Menschen einfach zu hässlich? Das dürfte sich nur schwer nachweisen lassen. Viel schlimmer ist ...

  • 08.12.2010 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu EU-Budgetrecht

    Osnabrück (ots) - Schäubles Spiele Was ist in den Finanzminister gefahren? Wolfgang Schäuble will das Haushaltsrecht des deutschen Parlaments an die EU abtreten? Da gehen bei den Volksvertretern die Alarmlampen an. Das Königsrecht des Bundestages, den Etat zu beschließen, lassen sie sich nicht nehmen. So weit geht die Europa-Liebe nicht. Die Rettung des Euro mag die EU-Mitglieder zusammenschweißen. Partiell ...