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Neue OZ: Kommentar zu Le Van Bo

Osnabrück (ots)

Mit einfachen Mitteln

Seine Entwürfe nennen sich "Piscator Table" oder "Berliner Hocker". Le Van Bo erfindet für seine Möbel Markennamen, die zu Klassikern der Designgeschichte passen könnten. Vielleicht gehören seine simplen und billigen Vierkantkreationen eines Tages sogar dazu - weil sie zeigen, wie aus minimalen Mitteln kreative Lösungen gezaubert werden können.

Ist das zynische Eigen-PR eines Gestalters auf Kosten der Armen? Sarkastische Feier eines "Schöner wohnen" für Bedürftige? Nein. Le Van Bo findet eine Aufgabe des Designs dort, wo keine Spielräume mehr vorhanden zu sein scheinen - im Lebensumfeld von Menschen mit ganz wenig Geld.

Das Bauhaus war einst angetreten, mit Design das Leben der Menschen zu verbessern. Qualität von Gestaltung bemaß sich auch an ethischen Zielen. Diesen Gedanken der Avantgarde nimmt der Hocker-Spezialist nun wieder auf. Sein Minimalismus zielt auf soziale Realität. Das ist wirklich radikal.

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