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Neue OZ: Kommentar zu Schulen
Bildung
Umfragen

Osnabrück (ots)

Auch Eltern sind gefordert

Die Anforderungen an Schulen und Lehrer sind deutlich gestiegen. Eltern erwarten, dass ihre Kinder optimal auf den Start ins Berufsleben vorbereitet werden. Wie viel zählt noch ein Hauptschulabschluss? Selbst in Berufszweigen, in denen einst die mittlere Reife genügte, um Karriere zu machen, muss es heute das Abitur sein, mindestens. Verständlich, dass Mütter und Väter Leistung verlangen. Und zwar von Kind und Lehrkraft gleichermaßen.

Dass Lehrer häufiger in der Kritik stehen, als ihnen lieb ist, hat allerdings nicht zwingend mit dem Schulsystem zu tun. Das belegen auch die Einschätzungen der Eltern. Laut Studie kritisieren mehr Befragte die Ausbildung der Pädagogen als das System an sich. Zu Recht, denn die Güte des Unterrichts hängt stets von der Qualität der Lehrkraft ab. Diese durchgängig zu steigern muss erstes Ziel in der Bildungsrepublik Deutschland sein.

Um die Voraussetzungen für eine bessere schulische Ausbildung der Kinder zu schaffen, sind aber auch die Eltern selbst gefordert. Sie sollten verstärkt Zeit investieren, um den Nachwuchs zu unterstützen. Die Einsicht herrscht offenbar mehrheitlich vor. Drei von vier Befragten wollen, dass sich Eltern stärker in der Schule engagieren. Das ist erfreulich, nur: Wo sind diese Menschen? Egal ob Elternrat, Förderkreis oder Organisationsteam für Klassenfeiern, der Kreis der Ehrenamtlichen ist oft klein. Kein gutes Zeugnis für die Elternschaft.

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