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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen
Deutsche Bahn

Osnabrück (ots)

Frohe Bahn-Botschaften

Rekordumsatz und Milliardeninvestitionen, bei diesen frohen Bahn-Botschaften schlägt das Herz der Reisenden höher. Derzeit rattern sie auf der Ost-West-Strecke oft in alten Interregios herum, und zahlen auch noch IC-Zuschlag dafür. Jetzt aber soll es komfortabler werden. Bahnchef Grube geht einkaufen und macht durch Fahrzeugbeschaffung in großem Stil gut, was Vorgänger Mehdorn verschlampt hat. Bleibt nur zu hoffen, dass die überfällige Modernisierung der Flotte nicht wegen Störungen im Betriebsablauf am Prellbock endet. Bisher lehrt die Erfahrung, dass auch Großkunden wie die Bahn lange an der Bahnsteigkante warten.

Festzuhalten ist nach einer erfolgreichen Halbjahresbilanz: Der amtierende Bahnchef Rüdiger Grube ist kein "Hoppla, jetzt komm ich"-Typ. Aber er traut sich was. Zum Beispiel startet er ab September eine Pünktlichkeitsoffensive, die wievielte eigentlich? Ein 2003 gestartetes ähnliches Unterfangen ist jedenfalls mangels Erfolgs still aus dem Verkehr gezogen worden. Inzwischen macht aber das Internet wett, was die Kommunikatoren bei der Bahn nicht leisten. Wer im iPhone nachverfolgen kann, ob und wann der Zug abgeht, braucht kein Dienstpersonal mehr. Das verschwindet ohnehin wie von Geisterhand, wenn es kritisch wird. Generell sind Service und Freundlichkeit der Zugbegleiter deutlich besser geworden. Den Hitze-Stresstest mussten sie in diesem Jahr allerdings noch nicht bestehen.

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