Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu ThyssenKrupp

Osnabrück (ots)

Beginn eines schwierigen Weges

Nach dem Verlust von 1,8 Milliarden Euro im vorigen Geschäftsjahr und dem entsprechenden Schock für seine Aktionäre braucht Deutschlands größter Stahlhersteller ThyssenKrupp dringend gute Nachrichten. Daher musste er seine Bemühungen um einen Ausstieg aus dem Zivilschiffbau endlich abschließen. Denn auch dieser Bereich belastete den Ruhr-Konzern seit Jahren, und die Perspektiven der Sparte sind wegen der immer dünner werdenden Auftragsdecke für deutsche Werften nicht eben rosig.

Den 1500 vom Teilverkauf der Werft Blohm + Voss betroffenen Mitarbeitern hat ThyssenKrupp zum Abschied wohl zu viel versprochen. Denn die Käufer wollen von einer Jobgarantie nichts wissen. Und bisher glänzt der britische Investor Star Capital Partners auch nicht durch Schiffbau-Expertise.

Dass beim Verkauf von wichtigen Teilen der Werft Blohm + Voss für ThyssenKrupp ein lukrativer Preis herausgesprungen ist, muss bezweifelt werden. Auch die Tatsache, dass seit Monaten nur noch mit einem Interessenten verhandelt wurde, spricht eher für einen mäßigen Geldfluss in die Essener Konzernkasse. Aber wichtiger ist das Signal, dass ThyssenKrupp mit seinen Plänen für einen umfassenden Umbau nun tatsächlich ernst macht.

Der Teilverkauf von Blohm + Voss kann dabei nur der Beginn sein. Viel schwieriger dürfte bei nachlassender Konjunktur die geplante Trennung von der Edelstahlsparte werden.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 11.12.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Europa / Finanzkrise / Großbritannien

    Osnabrück (ots) - Nicht noch ein Fiasko Natürlich war es von Premier Cameron keine feine englische Art, auf dem Brüsseler EU-Gipfel den Charme einer Bulldogge zu versprühen. Doch das Nein Großbritanniens zur "Fiskalunion" sollten Deutschland, Frankreich und die übrigen EU-Staaten akzeptieren, ohne dem Schulden-Desaster auch noch ein politisches Fiasko folgen zu lassen. Denn erste Forderungen aus Paris und Berlin, ...

  • 11.12.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu UN / Klima / Gipfel

    Osnabrück (ots) - Zu viele offene Fragen Nein, der Klimagipfel war kein Erfolg, auch wenn Politiker es jetzt gerne so drehen wollen. Die drängenden Fragen des Klimawandels wurden nicht beantwortet, überfällige Entscheidungen um mehrere Jahre verschoben. Spürbare Fortschritte beim internationalen Klimaschutz wird es in diesem Jahrzehnt nicht mehr geben. Wie soll das Kyoto-Nachfolgeabkommen konkret aussehen, wie der ...

  • 11.12.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Koalition / Beamte / Pensionen

    Osnabrück (ots) - War da was? Im Vergleich zu Angestellten sind Beamte im Alter deutlich besser versorgt. Diese Weisheit hat die Stammtische schon vor langer Zeit erobert. Doch Pensionär ist nicht gleich Pensionär. Es gibt frühere Wachtmeister, die mit rund 1350 Euro im Monat auskommen müssen. Und es gibt Ex-Staatssekretäre, die rund 8000 Euro kassieren. Das alles ist Recht und Gesetz in Deutschland. Und es ist ...