Neue OZ: Kommentar zu Verbraucher
Anleihen
Osnabrück (ots)
Erstaunlich unbekannt
Ein halbes Prozent auf dem Sparbuch, 1,5 Prozent Zinsen für Tagesgeld: Wer zu diesen Konditionen Kapital anlegt und die winzigen Erträge dann noch versteuert, kann täglich zusehen, wie sein Vermögen effektiv schrumpft. Schließlich steigen die Lebenshaltungskosten schneller, als das Geld sich vermehrt.
Kein Wunder, dass Anleger auf der Suche nach Alternativen sind. Edelmetalle und Immobilien sind eine Möglichkeit, aber dafür hat nicht jeder das nötige Kleingeld oder die rechte Lust. Und Aktien? Die Inflationssicherheit ist relativ hoch, bei vielen Titeln gibt es auf das Kapital eine Dividende von bis zu fünf Prozent, doch das Kursrisiko ist immer dabei.
Unternehmensanleihen sind von daher eine Überlegung wert und als Anlageform noch immer erstaunlich unbekannt. Ihre Laufzeit ist begrenzt, danach gibt es das Einstandsgeld 1:1 zurück. Bei knapper Kasse lassen sie sich in der Regel zwischendurch an der Börse verkaufen, und die Verzinsung liegt weit über dem, was auf einem Konto zu erwarten ist. Auch Fonds sind sie vielfach vorzuziehen, fallen doch keine Aufschläge und Verwaltungsgebühren an, die auch bei fallenden Kursen berechnet werden. Es muss also nicht immer das Sparbuch sein.
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