Neue OZ: Kommentar zu SPD Niedersachsen
Osnabrück (ots)
Siegesgewiss
Mit einem für ihn hervorragenden Ergebnis ist Stephan Weil zum Landesvorsitzenden der SPD Niedersachsen gewählt worden. Die Sozialdemokraten haben damit genau ein Jahr vor der Landtagswahl einen gelungenen Auftakt in den Wahlkampf hingelegt. Die Partei kann einen Spitzenkandidaten präsentieren, der den Rückhalt in der Basis besitzt, und sie zeigt sich so geschlossen wie lange nicht mehr.
Das liegt auch daran, dass der bisherige Landeschef Olaf Lies auf das Amt verzichtet und den Weg für Weil frei macht. So ergibt sich für diesen die Möglichkeit, die Macht in einer Hand zu bündeln.
2008 erzielten die Sozialdemokraten in Niedersachsen bei der Wahl ihr schlechtestes Ergebnis seit 1947. Das lag auch am glücklosen Landeschef Garrelt Duin. Bei der Landtagswahl am 20. Januar 2013 dürfte es Zugewinne geben. Einmal, weil die Partei mit dem Spitzenkandidaten Weil deutlich besser aufgestellt ist - aber auch, weil die schwarz-gelbe Landesregierung wegen der Turbulenzen um Christian Wulff und Olaf Glaeseker in Negativ-Schlagzeilen geraten ist. Gewonnen hat die SPD noch lange nicht - in den nächsten zwölf Monaten kann noch viel passieren. Unklar wird die Rolle von Linken, Piraten und Grünen sein. Aber die Startbedingungen für den Wahlkampf haben sich erheblich verbessert.
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