Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu CeBIT

Osnabrück (ots)

Den Daten-Diktatoren nicht vertrauen

Unser Leben wird noch einmal ein Stück digitaler - im privaten wie im beruflichen Bereich. Grund dafür ist das Verlagern von Datensätzen in die viel zitierte Wolke. Es besteht kein Zweifel daran, dass sich diese Technologie durchsetzen wird. Zum einen verspricht das sogenannte Cloud-Computing Kostenersparnisse. Zum anderen ist es bequem, überall auf seine Daten zugreifen zu können.

Doch dieser Wandel macht die Diskussion um den Datenschutz umso wichtiger. Wer macht was mit meinen Daten? Wer darf was wissen? Dass Google-Chef Eric Schmidt zur Eröffnung der CeBIT ein Loblied auf die positiven Auswirkungen des Internets auf die Demokratisierung von Gesellschaften sang, sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass gerade die Internetgiganten wie Google nicht demokratisch arbeiten. Vielmehr handelt es sich um Daten-Diktaturen, die ihren Nutzern die Bedingungen aufzwingen. Wer so agiert, verdient kein Vertrauen.

Genau darin liegt die Chance der deutschen Unternehmen. Die Firmen sind hiesigen Gesetzen unterworfen - und die lassen bei allem Nachbesserungsbedarf bereits jetzt kaum Zweifel daran, wer Herr über die Daten ist: der Bürger. In diesem Sinne gilt es nun, einen europaweit einheitlichen Datenschutz zu forcieren. Dem müssten sich dann selbst die Daten-Diktatoren aus den USA beugen, wenn sie sich ein Riesengeschäft auf dem Alten Kontinent nicht entgehen lassen wollen.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 05.03.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Kardinal Woelkis Kritik am Christus-Drama

    Osnabrück (ots) - Das Kreuz als Skandalon Es stimmt: Nicht nur die Kunstfreiheit, auch religiöse Gefühle verdienen Schutz. Wer provokativ mit Thora, Bibel oder Koran umgeht, muss sein Thema ernst nehmen. Das Gleiche gilt für die Kritiker. Um ein Drama zu verdammen, muss man es ansehen. Das verweigert der Kardinal Woelki - was ihn nicht hindert, das Christus-Drama im Berliner Theater Hebbel am Ufer abzuurteilen. ...

  • 05.03.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Chinas Wirtschaft

    Osnabrück (ots) - Sorge um Stabilität Laufen die Geschäfte im europäischen Ausland schlecht, blicken deutsche Exporteure stets hoffnungsvoll auf ferne Wachstumsmärkte, allen voran den chinesischen. Viele Wirtschaftsführer verklären China zum gelobten Land. Als könnte es allein aufgrund des Nachholbedarfs seiner unvorstellbar großen Bevölkerung ewig Importware aufsaugen wie ein trockener Schwamm. Manager, die ...

  • 05.03.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst

    Osnabrück (ots) - Sinnlose Eskalation Das ist schon bemerkenswert. Nach nur vier Stunden Verhandlungen rufen die Gewerkschaften bereits zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst auf. Die Tarifrunde eskaliert, bevor sie richtig begonnen hat. Was ist da los? Auffallend war von Anfang an die relativ hohe Forderung der Arbeitnehmer. 6,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro - in den unteren Einkommensgruppen bedeutet das ...