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Neue OZ: Kommentar zu Arbeitsmarkt

Osnabrück (ots)

Stabilisierung auf hohem Niveau

Ist dies das Ende der Party? Mehr als zwei Jahre lang war die Tendenz auf dem deutschen Arbeitsmarkt positiv. Doch jetzt mehren sich Hinweise auf eine Dämpfung des JobBooms. So ist die für April übliche Frühjahrsbelebung deutlich schwächer ausgefallen als in den Vorjahren. Grund zu übermäßiger Sorge besteht dennoch nicht. Denn auch wenn es langsamer bergauf geht, nachhaltige Abwärtstrends sind nicht erkennbar.

Vielmehr beginnt jetzt offenbar eine Phase der Stabilisierung auf hohem Niveau. Zudem wirkt sich aktuell aus, dass die Arbeitsförderung seit dem 1. April restriktiver gehandhabt wird und deutlich weniger Menschen von Weiterbildungsprogrammen und Arbeitsgelegenheiten profitieren. Die Zahl der Ein-Euro-Jobber hat sich dementsprechend binnen Jahresfrist um ein Drittel verringert.

Wichtiger ist, dass alle Forschungsinstitute weiter deutliches Wirtschaftswachstum erwarten. Und selbst wenn es im laufenden Jahr nur 0,7 Prozent werden, wie die Bundesregierung annimmt, so steht die Bundesrepublik im europäischen Vergleich immer noch glänzend da.

Der Blick auf die Euro-Zone und die EU zeigt freilich auch, dass die so wertvolle Stabilität schnell in Gefahr geraten kann. Solange die Staatsschuldenkrise nicht beigelegt und der große Reformstau in vielen Partnerstaaten nicht aufgelöst ist, muss auch in Deutschland mit massiven wirtschaftlichen Rückschlägen gerechnet werden.

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