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Neue OZ: Kommentar zu Literatur
Comic

Osnabrück (ots)

Mehr als nur Kawumms!

Doing, Zack, Zonk! Comics werden mit einsilbiger Krawall-Rhetorik assoziiert. Echte Leser wissen, dass längst differenziertere Töne die Sprechblasen beherrschen. Seit Jahren findet sich die Branche in einem Umbruch, der auch den deutschen Markt erreicht. Mit dem Begriff Graphic Novel grenzen die Autoren komplexere, oft umfangreiche Werke von der seriellen Genre-Produktion ab; große Verlage richten eigene Abteilungen dafür ein.

Auch der Erlanger Comic-Salon demonstriert als wichtiger Branchentreff Relevanz, indem er den Arabischen Frühling zum Thema macht, wie zuvor die Berlinale, die DOK Leipzig und jedes zweite andere Kulturfestival auch, könnte man spotten. Ein Alleinstellungsmerkmal ist der Schwerpunkt nicht. Die Botschaft bleibt trotzdem berechtigt: Auch Comics können helfen, die Welt zu verstehen. Und das mit dem Potenzial zum Blockbuster, wie der internationale Erfolg von Werken wie Marjane Satrapis "Persepolis" beweist. Denn unterhaltsam sind sie ja auch noch, mit und ohne Kawumms und Rattazong!

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