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Neue OZ: Kommentar zu Kultur
Elbphilharmonie

Osnabrück (ots)

Endlich eine klare Ansage

Auf dem Bau spricht man direkt und geradeheraus miteinander. Und vielleicht hat Hochtief genau diese klare Ansage gebraucht: Spätestens am 4. Juli muss der Essener Konzern die Arbeiten an der Elbphilharmonie wiederaufnehmen. Wenn nicht, sucht sich Hamburg ein anderes Unternehmen. Ansagen, die klar sind wie ein rechter Winkel. Damit erreicht man was auf dem Bau.

Hochtief hat seine Spielräume ausgereizt bis zum Letzten und muss sich fügen. Allerdings stehen auch die Hamburger Politik und die Kulturverwaltung mit dem Rücken zur Wand. Zu lange hat sich die Hansestadt von Hochtief gängeln lassen, zu oft musste die Schatulle geöffnet werden, um Finanzlöcher zu stopfen, die schneller zu wachsen schienen als der Rohbau.

Gelöst sind die Probleme um die Elbphilharmonie mit dem klaren Ultimatum noch lange nicht. Im besten Fall lenkt Hochtief ein, und der Bau schreitet einigermaßen normal voran. Steigt der Konzern aus, muss sich ein neues Unternehmen einarbeiten, was sicher Zeit und Geld kostet.

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