Neue OZ: Kommentar zu Auto
Benzin
Preise
Osnabrück (ots)
Der Euro wird zum Teuro
Nichts ist so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheint. Besonders deutlich zeigt sich dies gerade beim Benzinpreis. Dass Ölmultis und der Staat kräftig abkassieren, ist vielen Autofahrern schon Erklärung genug für hohe Preise an den Zapfsäulen. Tatsächlich gibt es eine Reihe weiterer wichtiger Faktoren.
Schmerzlich macht sich vor allem bemerkbar, dass Europa die Staatsschuldenkrise trotz immenser Bemühungen immer noch nicht in den Griff bekommen hat. Die Folge: Der Euro verliert an Wert, und die Ölimporte, die in Dollar bezahlt werden müssen, verteuern sich. In Deutschland und anderen Euro-Ländern werden deshalb jetzt Spitzenpreise verlangt, während viele Staaten außerhalb des Euro-Raumes noch weit von den Höchstständen entfernt sind - ein klarer Vorteil für die dortige Wirtschaft.
Hinzu kommen höchst nervöse Rohstoffmärkte und der Umstand, dass Spekulanten in der letzten Zeit immer stärker auf den Preis für Nordsee-Öl geschaut haben. Bei der Förderung in der Nordsee aber häuften sich in letzter Zeit große technische Probleme. Die weltweit steigende Nachfrage nach Rohöl, die unsichere politische Lage im Nahen Osten und das Iran-Embargo des Westens tun ein Übriges, um die Preise hoch zu halten.
Umso wichtiger bleibt es, den Euro zu stärken. Nur so sowie durch Sparsamkeit und technische Innovationen wird Autofahren mittelfristig für die breite Masse bezahlbar bleiben.
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