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Neue OZ: Kommentar zu Gewinnentwicklung bei Konzernen/Analyse von Ernst & Young

Osnabrück (ots)

Schwer vergleichbar

Träge Europäer hüben, flotte Amerikaner drüben - dieses Bild wird bei Vergleichen zwischen Alter und Neuer Welt oft benutzt. Auch die jüngste Statistik der Gewinnentwicklung bei Konzernen dies- und jenseits des Atlantiks scheint manches Vorurteil zu festigen. Doch die Analyse von Ernst & Young greift zu kurz.

Dass US-Konzerne traditionell weniger Kosten als ihre europäischen Konkurrenten haben, liegt zum Beispiel an lascheren Umweltauflagen, weniger Arbeitnehmerrechten und am Fehlen vieler bürokratischer Hemmnisse. Und dass es griechischen, portugiesischen oder spanischen Firmen aktuell schlecht geht, liegt am Absturz ihrer Binnenwirtschaft wegen harter Sparkurse der Regierungen. Davon wurden US-Betriebe bislang verschont, obwohl es um die Finanzen der Vereinigten Staaten keineswegs besser bestellt ist.

Im EU-Vergleich haben Schwergewichte der deutschen Wirtschaft ihre Hausaufgaben ordentlich gemacht. Sie erwirtschaften eine überdurchschnittliche Rendite, obwohl sie auch im jetzigen Abschwung hohe Jobsicherheit gewährleisten. Die Briten zum Beispiel würden sich darüber freuen. Konjunktur und Wohlstand lassen sich eben nicht nur mit betriebswirtschaftlichen Gewinnvergleichen messen. Sie deswegen außer Acht zu lassen wäre in Zeiten der Globalisierung aber auch fatal. Der Gesamteindruck muss stimmen.

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