Neue OZ: Kommentar zu Sprache
Medien
Osnabrück (ots)
Halb so schlimm
Werfen Germanisten einen Blick auf die eine oder andere Statusmeldung in sozialen Netzwerken wie Facebook, läuft vielen zu Recht ein kalter Schauer über den Rücken. Kein Wunder also, dass Rechtschreibchef Zehetmair hier den Untergang des Abendlandes befürchtet. So weit ist es aber noch nicht. Die meisten Nutzer beherrschen die deutsche Rechtschreibung. Weil tippen aber viel länger dauert als reden, kürzen sie vieles ab. So entsteht der Eindruck, sie wüssten es nicht besser.
Das bedeutet aber nicht, dass Zehetmair völlig unrecht hat. Durch die Neuen Medien ist es umso wichtiger, dass Kinder weiterhin lesen und die deutsche Rechtschreibung richtig lernen. Wer nicht weiß, dass er gerade etwas falsch schreibt, wird es auch in der Bewerbung nicht richtig machen.
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