Neue OZ: Kommentar zu Literatur
PEN
Osnabrück (ots)
Keine leichte Wahl
PEN ist der Club der gesellschaftspolitisch engagierten Autoren, die sich insbesondere als Stimme für weltweit verfolgte Schriftsteller verstehen. In diesem Sinne haben die Mitglieder des deutschen PEN-Zentrums nun auch einen neuen Präsidenten gewählt: Josef Haslingers Leben und literarisches Werk beschäftigt sich immer wieder mit Verletzungen von Menschenrechten, zuletzt in seinem Roman "Jáchymov". Darüber hinaus ist der österreichische Schriftsteller einem breiten Publikum als Autor des Politthrillers "Opernball" geläufig.
Trotzdem war es sicher keine leichte Wahl in Marburg. Vor allem angesichts dieser Gegenkandidatin: der aktuellen Trägerin des Deutschen Buchpreises Ursula Krechel. Deren literarisches Werk ist ebenfalls von dem zentralen Thema des PEN durchzogen: der Frage, was das Exil für einen Menschen bedeutet. Davon zeugt ihr 2012 ausgezeichneter politischer Roman "Landgericht".
Elke Schröder
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