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Neue OZ: Kommentar zu Immobilienmarkt

Osnabrück (ots)

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Der Trend überrascht nicht: Wer ein eigenes Heim erwerben will, muss immer tiefer in die Tasche greifen. Die Nachfrage nach Wohnimmobilien bleibt hoch, die Preise steigen.

Zwar hat die Euro-Schuldenkrise Deutschland nicht in den Abgrund gerissen. Dennoch sorgen sich viele Menschen um ihr Privatvermögen, wollen nicht tatenlos zusehen, wie ihre Ersparnisse bei niedrigen Zinsen dahinschmelzen. Deshalb kaufen sie Häuser. Das macht sich dramatisch nicht nur auf boomenden Immobilienmärkten wie München und Hamburg bemerkbar. Auch in den mittelgroßen Städten Niedersachsens ziehen die Preise an, besonders in der Landeshauptstadt Hannover und beispielsweise in Osnabrück, das beim Preis für Einfamilienhäuser deutlich vor Oldenburg, Emden und der Volkswagen-Stadt Wolfsburg liegt.

Die regionale Bauwirtschaft könnte frohlocken, sollte man meinen. Doch der Trend zum Wohneigentum bedeutet nicht automatisch eine Auftragsschwemme für die Baufirmen. Die Käufer ziehen laut einer Studie inzwischen Bestandsimmobilien vor. Zwar sind auch hier Bauunternehmen gefragt, denn viele Häuser werden nach dem Erwerb renoviert. Jedoch profitiert davon nur ein Teil der Branche. Nimmt der Neubau-Anteil weiter ab, haben Unternehmer mit Weitsicht und Flexibilität die besten Chancen: In einer alternden Gesellschaft könnte der Neubau seniorengerechten Wohnraums - der besondere Expertise verlangt - die Zukunft sein.

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