Neue OZ: Kommentar zu Apple
Osnabrück (ots)
Stark, aber nicht unschlagbar
Apple ist zweifellos nicht mehr das revolutionäre Unternehmen, das es unter seinem legendären Chef Steve Jobs einst war. Der Computerkonzern ist allerdings auch längst kein Krisenfall, wie es manch ein enttäuschter Börsenanalyst nahelegt. In Wahrheit läuft die Gelddruckmaschine der Kalifornier weiter auf Hochtouren. Vor allem iPhones und iPads sind begehrt, obwohl sie preislich oft weit über den Konkurrenzprodukten liegen. Allein das zeigt schon, dass die Marke Apple immer noch weit kostbarer ist als die der Konkurrenten Samsung oder Google.
Zwar schwächelt das Geschäft der Kalifornier in Asien und Europa etwas. Dennoch bleiben sie in einer komfortablen Situation: Einbußen verzeichnete der Konzern zuletzt vor allem, weil er sich mit den eigenen Produkten Konkurrenz gemacht hat. So gräbt das iPad mini der großen Geräteversion Marktanteile ab. Vielen Kunden genügt eine abgespeckte Version des Tablet-Computers.
Apple-Chef Tim Cook muss daher aufpassen, dass er sich nicht im Dickicht der eigenen Produkte verheddert. Schafft er das, dürfte dem Unternehmen die führende Stellung in der schnelllebigen Computerindustrie noch eine Weile sicher sein. Mittelfristig muss Apple aber mit weiteren Innovationen punkten. Die geplante iWatch oder ein internetfähiges Fernsehen könnten hier helfen. Dass Cook deren Präsentation nicht überstürzt, ist eher ein Zeichen von Stärke als von Schwäche.
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