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Neue OZ: Kommentar zu Jonathan Meese/Hitlergruß

Osnabrück (ots)

Demnächst in Bayreuth?

Hitlergruß ist nicht gleich Hitlergruß. Der Kontext macht den Unterschied. Was in der Fußgängerzone unerträglich wäre, avanciert in der Performance zur Kunstgeste. So argumentiert Jonathan Meese vor Gericht. Die Richterin scheint geneigt, ihm zu folgen. Denn sie weiß: Der Kunst und ihrer Freiheit ist mit juristischen Mitteln schwer beizukommen. Und gelten nicht manche Provokationen, die früher justiziabel waren, heute als große Kunstleistungen? Das Gericht geht auf Sicherheitsabstand.

Aber kann das alles sein? Die Freiheit der Kunst reicht weit. Zum Glück. Ob damit auch Erkennungszeichen menschenverachtender Ideologie abgedeckt sein dürfen, muss zumindest gefragt werden. Das andere Problem: Was wird in Bayreuth? Jonathan Meese soll dort 2016 Wagners "Parsifal" inszenieren. Kaum vorstellbar, dass auf dem Grünen Hügel - seit Hitlers Besuchen ein vermintes Erinnerungsgelände - die Gralsritter mit Hitlergruß aufmarschieren werden. Das wäre mehr als eine Provokation.

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