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Neue OZ: Kommentar zu EU
Ukraine
Demonstrationen

Osnabrück (ots)

Zuerst die Wirtschaft

Tausende demonstrieren in Kiew für eine Annäherung der Ukraine an die EU. Im Westen des Landes fühlen sich die Menschen seit Langem viel mehr als Europäer denn als Brüder und Schwestern Russlands. Aber das ändert nichts an den Tatsachen:

Das Land ist wirtschaftlich abhängig von Russland, und seine Machtzirkel in Politik und Industrie sind eng mit der russischen Staatsökonomie verwoben. Die ukrainische Wirtschaft liegt am Boden. Die Industrieproduktion sinkt, das Bruttoinlandsprodukt schrumpft, ausländische Unternehmen investieren immer weniger, und die Staatsschulden drücken.

Ein Assoziierungsabkommen mit der EU würde zunächst dazu führen, dass europäische Unternehmen die Ukraine mit Produkten überschütten - ein Markt von 45 Millionen Konsumenten lockt. Ukrainische Unternehmen gerieten unter mächtigen Konkurrenzdruck. Viele brächen zusammen. Die wirtschaftliche Misere würde noch schlimmer, bevor die Unternehmen allmählich auf dem europäischen Markt mithalten könnten.

In Russland hingegen können ukrainische Firmen sich bei guten politischen Beziehungen eines stabilen Absatzes gewiss sein.

Überrascht es da, dass sich Präsident Viktor Janukowitsch für Russland entscheidet? Um für die Ukraine wirklich attraktiv zu werden, muss die EU ihr zuerst helfen, ihre Wirtschaft weltmarktfähig zu machen. Erst dann kommt die Zeit für ein Assoziierungsabkommen.

Christian Schaudwet

Pressekontakt:

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Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

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