Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Theater
Österreich

Osnabrück (ots)

Ein bitterer Schlag

Was für eine Karriere, und was für ein Schlag nun, auch für die Theaterwelt. Sebastian Hartmann zählt zu den ganz Großen im deutschsprachigen Theater. Es gehört schließlich zu den höchsten Weihen, Intendant des Wiener Burgtheaters zu werden. Der gebürtige Osnabrücker Hartmann führte schon 2000 bis 2005 das Bochumer Schauspielhaus zu altem Glanz zurück und übernahm anschließend die Intendanz des Schauspielhauses Zürich. Er ist ein kluger Kopf, glänzender Rhetoriker und profunder Theaterkenner, der selbst einen schwierigen Autor wie Botho Strauß intelligent und spielerisch leicht in Szene zu setzen weiß.

Nun ist so einer vom Burgtheater-Thron gestoßen worden, das ist bitter. Was genau ihm im Finanzskandal angelastet werden kann, ist noch unklar. Hoffentlich erschallt nun nicht wieder der Ruf, Geschäftsführung und künstlerische Theaterleitung prinzipiell voneinander zu trennen. Kunst muss vom Fachmann geplant und verantwortet werden. Unzählige Intendanten schaffen das schließlich glänzend.

Christine Adam

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 11.03.2014 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Prozesse / Affären / Glaeseker

    Osnabrück (ots) - Spürbar erleichtert Dass die Vorsitzende Richterin im Glaeseker-Verfahren dem Einstellungsantrag von Verteidigern und Anklägern gefolgt ist, war zu erwarten. Tatsächlich dürfte sie diesem Vorstoß sogar mit Freude entsprochen haben, denn in diesem kniffligen Fall wäre die Urteilsfindung wohl ein ganz heikles Unterfangen geworden. So herrschte am Ende allseits spürbare Erleichterung. Der Prozess ...

  • 11.03.2014 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Kriminalität / Schulen

    Osnabrück (ots) - Jederzeit möglich Verheerende Blutbäder wie das von Winnenden haben das Leben an Schulen verändert. Präventionsprogramme, Sicherheitskonzepte und Musteralarmpläne hielten plötzlich Einzug. Eine enge Verzahnung von Landeskriminalämtern und Pädagogen wurde angestrebt. Auch bauliche Veränderungen standen an. Nie wieder Winnenden! Da Bildung aber Ländersache ist, und damit auch die ...

  • 11.03.2014 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Handel / Lebensmittel

    Osnabrück (ots) - Tierwohl ade? Was war zuerst, der Geiz oder das Schnäppchen? Der Einzelhandel sieht sich selbst als Getriebener einer scheinbar nie endenden Preisspirale. Irgendwie geht es immer noch ein bisschen billiger. Schließlich will es der Kunde ja so. Diese einseitige Schuldzuweisung greift zu kurz: Es waren Supermärkte und Discounter, die die Nachfrage nach günstigem Fleisch in ungeahnte Dimensionen ...