NOZ: Interview mit Gerda Hasselfeldt, Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag
Osnabrück (ots)
CSU-Landesgruppenchefin weist SPD-Vorstoß für Wahl im Supermarkt zurück
Hasselfeldt verweist auf die Briefwahl - "Näher am Bürger geht nicht"
Osnabrück.- Die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Gerda Hasselfeldt, hat den SPD-Vorstoß abgelehnt, wonach künftig auch in Supermärkten gewählt werden sollte. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte Hasselfeldt, mit der Briefwahl könnten die Menschen schon heute am heimischen Küchentisch ihre Bürgerpflicht erfüllen. "Näher am Wähler geht nicht", sagte Hasselfeldt. Wer die Möglichkeit der Briefwahl nicht wahrnehme, gehe auch nirgendwo anders hin. Zuvor hatte SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi auch Wahlwochen statt der bisherigen einzelnen Wahltage als ein Mittel gegen sinkende Wahlbeteiligung vorgeschlagen. _______________________________________________________________
CSU-Landesgruppenchefin: Wir sind das Korrektiv der Großen Koalition
"Bei Rente mit 63 und Mindestlohn die schärfsten Kanten abgeschliffen"
Osnabrück.- CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt führt es auf den "maßgeblichen" Einfluss ihrer Partei zurück, dass es in Deutschland keine Steuererhöhungen geben werde. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte Hasselfeldt, die CSU sei das wirtschaftspolitische Korrektiv der Großen Koalition in Berlin. "Bei vielen Projekten haben wir die schärfsten Kanten abgeschliffen", hob die die Politikerin hervor. Die CSU habe die Frühverrentung bei der Rente mit 63 verhindert, Ausnahmen beim Mindestlohn durchgesetzt sowie bürokratische Belastungen durch die Frauenquote verhindert. Ihre Partei sorge bei allen Projekten für das nötige Augenmaß. "Ohne die CSU wären wir auch bei der Bekämpfung der kalten Progression nicht so weit", sagte Hasselfeldt mit Blick auf den geplanten Abbau heimlicher Steuererhöhungen. Sie bekräftigte den Satz des früheren Parteichefs Franz-Josef Strauß, wonach es "rechts von der CSU" keine demokratisch legitimierte Partei geben dürfe. "Das gilt weiterhin", sagte sie. Die AfD kritisierte die Vorsitzende der CSU-Abgeordneten im Bundestag als "Sammelsurium unterschiedlicher Interessen und Positionen". Ein Großteil der Wähler der AfD stamme aus dem linken Spektrum.
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