Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

NOZ: Münchner "Tatort"-Kommissare beklagen Zeit- und Kostendruck bei Dreharbeiten

Osnabrück (ots)

Münchner "Tatort"-Kommissare beklagen Zeit- und Kostendruck bei Dreharbeiten

Udo Wachtveitl: Hart an der Grenze des Zumutbaren - Miroslav Nemec: Der Tag hat 24 Stunden, und wenn's nicht reicht, nimmst Du die Nacht dazu

Osnabrück. Kurz vor der Ausstrahlung der Jubiläumsfolge "Mia san jetz da wo's weh tut" (ARD, 3. April) beklagen die Münchner "Tatort"-Kommissare den in den 25 Jahren ihrer Dienstzeit gestiegenen Zeit- und Kostendruck bei den Dreharbeiten: "Wir sind inzwischen hart an der Grenze des Zumutbaren," sagte Udo Wachtveitl in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag).

Eine Zeit lang sei das dadurch ausgeglichen worden, dass die Technik und das Handwerk professioneller geworden seien, sagte der 57-Jährige weiter. "Aber das wird mittlerweile wieder aufgehoben dadurch, dass die filmhandwerklichen Anforderungen und die Sehgewohnheiten der Leute sich geändert haben. Die Abspielgeräte in den Wohnzimmern sind heute viel besser, da muss man ganz anders arbeiten, von der Maske über die Ausstattung bis hin zur Menge der Komparsen. Auf so einen breiten Bildschirm passt ja viel mehr drauf als früher."

"Es gibt einen Punkt, an dem ein Produkt nicht mehr besser werden kann, sondern schlechter werden muss, wenn man zu sehr an den Ressourcen spart", monierte Wachtveitl. An diesem Punkt sei auch der Münchner "Tatort" längst angelangt: "Das betrifft Geld, und es betrifft Zeit."

Ähnlich sieht es sein Kollege Miroslav Nemec: "Die Tage sind weniger geworden, die Stunden dafür mehr - insofern ist das ja nur eine Milchmädchenrechnung. Das, was da umzusetzen ist, muss umgesetzt werden. Da geht's mittlerweile nach dem Motto: Der Tag hat 24 Stunden, und wenn's nicht reicht, nimmst du die Nacht dazu."

In den 25 Jahren, in denen sie als Franz Leitmayr und Ivo Batic vor der Kamera stehen, hätten sie nicht nur gute Krimis gedreht, räumten die beiden TV-Kommissare ein: Die Folge "Ein Sommernachtstraum" von 1993 sei die "mit Abstand die unangenehmste Geschichte" gewesen, sagte Nemec, während sein Kollege Wachtveitl die Folge "Gesang der toten Dinge" von 2009 als Tiefpunkt nannte und als "Esoterik-Tatort" bezeichnete.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 24.03.2016 – 05:00

    NOZ: Grünen-Chef: Forderung des Bundesinnenministers nach Datenaustausch "grotesk"

    Osnabrück (ots) - Grünen-Chef: Forderung des Bundesinnenministers nach Datenaustausch "grotesk" Özdemir: De Maizière hätte längst handeln können - "Polizei und Sicherheitsdienste müssen professioneller werden" Osnabrück. Grünen-Chef Cem Özdemir hat die Art und den Zeitpunkt der Forderung von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) nach einem besseren ...

  • 24.03.2016 – 05:00

    NOZ: DRK-Präsident : EU muss verhindern, dass es in Griechenland Tote gibt

    Osnabrück (ots) - DRK-Präsident : EU muss verhindern, dass es in Griechenland Tote gibt Seiters mahnt schnelle Entsendung von Experten an ¬- "Organisatorische und finanzielle Hilfe bei Flüchtlingsansturm überfällig" Osnabrück. Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Rudolf Seiters, hat die Europäische Union zu schneller Hilfe für Griechenland ...

  • 23.03.2016 – 13:17

    NOZ: Pistorius: AfD-Aussagen über Trauer nach Brüssel widerlich und kaum zu ertragen

    Osnabrück (ots) - Pistorius: AfD-Aussagen über Trauer nach Brüssel widerlich und kaum zu ertragen Petry und Pretzell sehen Heuchler am Werk - Minister: Partei zeigt wahres Gesicht Osnabrück. Mit Entsetzen und scharfer Kritik hat der SPD-Innenpolitiker Boris Pistorius auf Äußerungen aus der Alternative für Deutschland (AfD) anlässlich der Terrorakte von Brüssel ...