Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

NOZ: NOZ: Kommunen fordern Nachbesserungen bei EEG-Reform

Osnabrück (ots)

Kommunen fordern Nachbesserungen bei EEG-Reform

Städte-und Gemeindebund: Abkehr von Planwirtschaft ist richtig

Osnabrück. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat die vom Kabinett beschlossene Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) grundsätzlich befürwortet, fordert aber Nachbesserungen. Die geplanten Ausschreibungen für alle großen Projekte im Bereich Fotovoltaik, Windkraft sowie Biomasse seien noch zu kompliziert, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag). Es müsse vereinfachte Sonderregelungen auch für Kommunen und Stadtwerke geben. Gerade diese sorgten zusammen mit Bürgern entscheidend dafür, die Energiewende voranzubringen. Ein vereinfachtes Ausschreibungsverfahren ist in der EEG-Novelle bisher nur für Energiegesellschaften von Bürgern vorgesehen.

Landsberg begrüßte, dass es bei der Förderung erneuerbarer Energie künftig mehr Markt- und weniger Planwirtschaft gebe. "Es macht volkswirtschaftlich keinen Sinn, Strom zu fördern, der nicht abgenommen wird", betonte er mit Blick auf die bisherige Praxis garantierter Einspeisevergütungen. "Dadurch entstehen überflüssige Kosten, die wir den Bürgerinnen und Bürgern nicht zumuten dürfen", sagte der Hauptgeschäftsführer.

Das EEG garantiert bisher jedem Betreiber eines Windrades, einer Fotovoltaikanlage oder eines Biomassekraftwerks für jede produzierte Kilowattstunde Strom für zwanzig Jahre eine feste Vergütung. Die liegt deutlich über dem Großhandelspreis. Die Differenzkosten werden per EEG-Umlage von den Verbrauchern getragen. Die Umlage erreicht pro Jahr rund 24 Milliarden Euro. Ab 2017 bekommen Betreiber größerer Windparks oder Solaranlagen und von Biogas-Anlagen für ihren eingespeisten Strom keine gesetzlich festgelegte Vergütung mehr. Stattdessen werden neue Projekte ausgeschrieben. Wer am wenigsten Subventionen verlangt, erhält den Zuschlag.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 09.06.2016 – 05:00

    NOZ: NOZ: Immobilienbranche fordert "Neustart" beim sozialen Wohnungsbau

    Osnabrück (ots) - Immobilienbranche fordert "Neustart" beim sozialen Wohnungsbau "Bund muss dringend steuerliche Anreize schaffen" - Appell vor Spitzentreffen mit den Ministern Hendricks und Altmaier Osnabrück. Die Immobilienwirtschaft hat vor dem Spitzentreffen mit Bauministerin Barbara Hendricks (SPD) einen "Neustart" beim sozialen Wohnungsbau gefordert. Aktuell ...

  • 08.06.2016 – 05:00

    NOZ: Ältere mit depressiven Verstimmungen: Laumann fordert bessere Versorgung

    Osnabrück (ots) - Ältere mit depressiven Verstimmungen: Laumann fordert bessere Versorgung Laut "Deutscher Alterssurvey" nehmen seelische Leiden zu - Pflegebeauftragter sieht bei Prävention "alle gefordert" Osnabrück. Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann (CDU), fordert angesichts der steigenden Zahl von 55- bis 65-Jährigen mit ...

  • 07.06.2016 – 16:01

    NOZ: Trittin warnt Nato-Staaten vor Teufelskreis der Aufrüstung

    Osnabrück (ots) - Militärmanöver "Anakonda": Trittin warnt Nato-Staaten vor Teufelskreis der Aufrüstung Grünen-Politiker: Nato-Russland-Rat muss tagen Osnabrück. Der Grünen-Außenpolitiker Jürgen Trittin hat wegen des Militärmanövers "Anakonda" die Nato-Staaten vor einem Teufelskreis der Aufrüstung gewarnt. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte Trittin: "Die ...