Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

NOZ: SPD-Kanzlerkandidat: Geschlossenheit und klares Zukunftskonzept zahlen sich für Sozialdemokraten aus

Osnabrück (ots)

SPD-Kanzlerkandidat: Geschlossenheit und klares Zukunftskonzept zahlen sich für Sozialdemokraten aus

Schulz verweist auf 23 000 neue Mitglieder - "Größte Eintrittswelle in der jüngeren Geschichte"

Osnabrück. SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz schaut trotz schlechter Umfragewerte hoffnungsvoll auf den bevorstehenden Wahlsonntag. "Ich glaube, dass unser Wahlkampf die Menschen beeindruckt. Sie sehen, dass die SPD so geschlossen ist wie selten in den letzten Jahrzehnten", betonte Schulz im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag).

Auch habe die SPD ein klares Zukunftskonzept. "Das wird sich auszahlen", meinte Schulz. Bei ihm überwiege das Prinzip Hoffnung, weil 40 Prozent der Wählerinnen und Wähler noch unentschlossen seien.

Als positiv wertete Schulz auch, dass die SPD seit Ende Januar einen Zugang von über 23 000 neuen Mitgliedern verzeichnet habe. Das sei die größte Eintrittswelle in der jüngeren Geschichte der Sozialdemokraten. "Was mich freut: Fast die Hälfte der Neumitglieder sind jünger als 35 Jahre. Und sie nennen als Grund: Einsatz für Europa und gegen die Rechten", hob Schulz hervor.

________________________________________________________________

SPD-Kandidat Schulz wirft Kanzlerin Angela Merkel "Schlaftablettenpolitik" vor

"Das tut dem Land nicht gut" - Appell an Bundesbürger: Wahlrecht wahrnehmen

Osnabrück. SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat Amtsinhaberin Angela Merkel (CDU) "Schlaftablettenpolitik" vorgeworfen. "Das tut dem Land nicht gut", sagte Schulz im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag). Die CDU-Bundesvorsitzende führe einen langweiligen Wahlkampf. "Und da steckt System dahinter", meinte Schulz. Merkel wolle "nicht über die großen Herausforderungen reden, vor denen unser Land steht". Ihre Botschaft sei: "Ihr habt mich, das reicht". Nach den Worten des SPD-Chefs entmündigt die Kanzlerin damit die Bürgerinnen und Bürger - "auch wenn das bei einem Teil der Bevölkerung gut ankommen mag".

Schulz rief die Bundesbürger dazu auf, ihr Wahlrecht wahrzunehmen. "Am Sonntag geht es um verdammt viel", erklärte er. Scharf kritisierte er die Angriffe auf freie Berichterstattung durch extreme Rechte. Die "Lügenpresse"-Kampagne hält der SPD-Chef für eine "dramatische Entwicklung". Er betonte: "Das sind die gleichen Leute, die jetzt Parteiveranstaltungen mit Trillerpfeifen und Gebrüll sabotieren."

Die Art und Weise, wie Kundgebungen gestört würden, nannte Schulz unerträglich. Das zeige, dass Umgangsformen, die lange für selbstverständlich gehalten worden seien, von einer lautstarken Minderheit infrage gestellt würden. Die Politik habe die Aufgabe, die Medien zu schützen, um eine kontroverse Debatte und die Kontrolle der Mächtigen zu gewährleisten. "Auch das gehört zur Verteidigung der Demokratie", sagte der SPD-Kanzlerkandidat.

________________________________________________________________

SPD-Kanzlerkandidat Schulz unterstützt Europa-Offensive des französischen Präsidenten Macron

"Ruinöser Wettbewerb der 19 Eurozonen-Mitglieder im Bereich der Steuerpolitik" - Einheitliche Standards im Kampf gegen Steuerflucht angemahnt

Osnabrück. SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Unterstützung beim Umbau der Eurozone zugesichert. "Ich bin mir mit Macron darin einig, dass wir ein starkes Europa brauchen", sagte Schulz im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag).

Vor der für nächsten Dienstag angekündigten Grundsatzrede Macrons forderte der frühere Präsident des Europaparlaments, den "ruinösen Wettbewerb" der 19 Eurozonen-Mitglieder im Bereich der Steuerpolitik zu beseitigen. Es sei ein Skandal, dass sich international agierende Konzerne das Land aussuchen könnten, in dem sie am wenigsten Steuern zahlen. Es fehlten zudem einheitliche Regeln zur Bekämpfung von Steuerflucht und Steuerhinterziehung. "Dass wir in der Eurozone immer noch Länder haben, wo Begüterte ihr Geld illegal parken können, ist eine Schande. Und dass wir immer noch keine Steuer auf Börsengeschäfte haben auch", kritisierte Schulz.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 22.09.2017 – 05:00

    NOZ: Panzerdeal mit Türkei bringt Bundesregierung unter Beschuss

    Osnabrück (ots) - Panzerdeal mit Türkei bringt Bundesregierung unter Beschuss Linksfraktion wirft Koalition Lobbyismus für Rheinmetall und Unterstützung für den "Despoten" Erdogan vor - Gesetzesänderung gefordert Osnabrück. Neue Runde im Streit um einen geplanten Panzerdeal mit der Türkei: Die Linksfraktion wirft der Großen Koalition vor, sich vor einer unbequemen Gesetzesänderung zu drücken. Stattdessen ...

  • 21.09.2017 – 12:15

    NOZ: Grüne: Eine Regierungs-FDP bringt die Eurokrise zurück

    Osnabrück (ots) - Grüne: Eine Regierungs-FDP bringt die Eurokrise zurück Giegold warnt vor den Liberalen als "AfD light" und einem Finanzminister Christian Lindner Osnabrück. Die Grünen im Europäischen Parlament haben vor einer etwaigen Übernahme des Finanzressorts durch den FDP-Vorsitzenden Christian Lindner nach der Bundestagswahl gewarnt. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der ...