Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

NOZ: Amnesty Deutschland warnt Politiker davor, sich bei der Fußball-WM von Moskau instrumentalisieren zu lassen

Osnabrück (ots)

Amnesty Deutschland warnt Politiker vor Instrumentalisierung durch russische Regierung bei der Fußball-WM

Generalsekretär Beeko: Lage der Arbeitsmigranten auf WM-Baustellen in Katar kaum verbessert - "Schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen"

Osnabrück. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International warnt Politiker davor, sich bei der Fußball-WM in Russland von der Regierung in Moskau einspannen zu lassen. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) sagte der Generalsekretär von Amnesty Deutschland, Markus N. Beeko: "Vor dem Hintergrund der massiven Einschränkungen der Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit in Russland, der Ukraine-Annexion und der russischen Beteiligung an Verstößen gegen das humanitäre Völkerrecht in Syrien wird sich jeder Politiker genau überlegen müssen, wann er oder sie wo dabei sein sollte, wenn man verhindern will, instrumentalisiert zu werden". Sportereignisse würden gerne von Regierungen genutzt, "um sich in ein vorteilhaftes Licht zu rücken und um auch nach Innen Größe, Stärke und weltweite Anerkennung zu demonstrieren."

Beeko äußerte sich im Vorfeld der diesjährigen Jahrestagung von Amnesty Deutschland an diesem Wochenende in Papenburg. Seiner Ansicht nach ist die Lage in Katar, dem Austragungsort der Fußball-WM 2022, "trotz einiger positiver Schritte noch immer durch schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen gekennzeichnet. Auch die Lage der Arbeitsmigranten, von denen viele auf WM-Baustellen arbeiten, hat sich nur geringfügig verbessert", sagte Beeko der "NOZ". Zwar sei ein Ausschuss zur Schlichtung von Arbeitsstreitigkeiten eingesetzt worden, bei dem Arbeitnehmer Beschwerden einreichen könnten. "Aber die Behörden gehen Misshandlungen weiter nicht ausreichend nach. Eine Bestrafung der Verantwortlichen bleibt häufig aus", betonte Beeko: "Die katarische Regierung, das dortige Organisationskomittee und die FIFA bleiben in der Verantwortung, die eingeforderten Schutzmaßnahmen rasch umzusetzen."

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 18.05.2018 – 05:00

    NOZ: Maas: Ohne Achtung der Menschenrechte kann es keine nachhaltige Entwicklung geben

    Osnabrück (ots) - Maas: Ohne Achtung der Menschenrechte kann es keine nachhaltige Entwicklung geben Bundesaußenminister lobt zur Jahrestagung von Amnesty International das "vielfältige Engagement in Deutschland" Osnabrück. Vor der Jahrestagung von Amnesty International Deutschland an diesem Wochenende in Papenburg, hat sich Bundesaußenminister Heiko Maas besorgt ...

  • 17.05.2018 – 05:00

    NOZ: NOZ: Bundesumweltministerin fordert europaweites Verbot von Mikroplastik

    Osnabrück (ots) - Bundesumweltministerin fordert europaweites Verbot von Mikroplastik Svenja Schulze: In Shampoo, Rasierschaum oder Haarspray auf Kunststoffteilchen verzichten Osnabrück. Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat sich für ein europaweites Verbot von Mikroplastik ausgesprochen. "Wir müssen diese Plastikflut in der Umwelt dringend eindämmen", ...

  • 16.05.2018 – 12:02

    NOZ: DGB sieht bei Leiharbeit noch viel Raum nach oben

    Osnabrück (ots) - DGB sieht bei Leiharbeit noch viel Raum nach oben Buntenbach beklagt Risiken für Arbeitnehmer - Zeitarbeitsverband feiert 20-jähriges Bestehen Osnabrück. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) sieht bei der Leiharbeit "noch viel Raum" für Verbesserungen. "Die Arbeitgeber-Verbände müssen mehr dazu beitragen, die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten stärker der 'Normalarbeit' anzunähern", sagte ...