Keiner will Halle an AfD in Niedersachsen für Parteitag vermieten
Osnabrück (ots)
Keiner will Halle an AfD in Niedersachsen für Parteitag vermieten
Landes- und Fraktionschefin Dana Guth: "Werden uns jetzt einklagen"
Hannover. Die AfD in Niedersachsen hat große Probleme, eine Halle für ihren nächsten Parteitag anzumieten. "Wir haben knapp 50 Anfragen in ganz Niedersachsen rausgeschickt, aber nur Absagen bekommen", sagt die Landes- und Fraktionsvorsitzende Dana Guth im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Gleichzeitig kündigt die 49-Jährige an, dass ihre Partei jetzt den Rechtsweg beschreiten werde, um eine Halle anmieten zu können. "Jetzt suchen wir von den angefragten Hallen die raus, die möglicherweise gesetzlich dazu verpflichtet sind, an politische Parteien zu vermieten, und klagen uns ein. Ich finde das sehr traurig und bedauerlich, aber es geht nicht anders."
Guth hatte vor etwas mehr als zwei Jahren ihren wegen seines Führungsstils und finanzieller Unregelmäßigkeiten umstrittenen Vorgänger Armin-Paul Hampel aus dem Amt gejagt. Die Göttinger Immobilienkauffrau, die gebürtig aus Brandenburg stammt und dem gemäßigten Teil der Partei zugerechnet wird, bekräftigte, dass sie sich im Herbst erneut um den Landesvorsitz bewerben werde.
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AfD fordert Aufhebung sämtlicher Corona-Schutzmaßnahmen
Landes- und Fraktionschefin Dana Guth: "Einschränkungen durch nichts mehr zu rechtfertigen"
Hannover. Die AfD in Niedersachsen fordert die Aufhebung sämtlicher Corona-Schutzmaßnahmen. "In der Anfangsphase waren die Lockdown-Maßnahmen nötig, jetzt allerdings sind Corona-Einschränkungen durch nichts mehr zu rechtfertigen", sagt die Landes- und Fraktionsvorsitzende Dana Guth im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) und plädiert dafür, die Infektionszahlen regional zu betrachten und keine flächendeckenden Einschränkungen mehr vorzunehmen. Die persönlichen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen von Maskenpflicht, Kontaktbeschränkungen und Einschränkungen in Schulen und Kitas seien möglicherweise schwerwiegender als die Gefahr, sich mit dem Coronavirus anzustecken.
Kritik übt die Fraktionschefin auch an dem in der vorigen Woche aufgebauten Glasschutz für Landtagsabgeordnete, den sie als überflüssig empfindet. "Ich halte es für absolut überzogen, Steuergeld auszugeben, um für uns Abgeordnete Glaskästen auf die Tische zu bauen. Da draußen gibt es eine Menge Leute, die ihre Arbeit machen müssen und sich auch nicht hinter Glas einbunkern können. Da sollte die Politik Vorbild sein und die Panik, die teilweise vorherrscht, durch solche Maßnahmen nicht zusätzlich befeuern", erklärt Guth.
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