Kuban: "Das ist der Gegenentwurf zur Verbotspolitik der Grünen"
Osnabrück (ots)
Vorsitzender der Jungen Union erteilt Mütterrente Absage: "Solidarität ist keine Einbahnstraße"
Osnabrück. Der Vorsitzende der Jungen Union, Tilman Kuban, hat das Wahlprogramm der Union als "Gegenentwurf zur Verbotspolitik der Grünen" bezeichnet und Forderungen der CSU nach einer Ausweitung der Mütterrente eine Absage erteilt. "Das Programm ist ein Gegenentwurf zur Verbotspolitik der Grünen. Wir setzen auf Mobilität für alle und nicht für wenige. Wir wollen den Traum vom Eigenheim erfüllen und kommen nicht mit Enteignungen um die Ecke. Dies ist ein Angebot an die Mitte der Gesellschaft und nicht nur für einige wenige", sagte Kuban im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Als Alleinstellungsmerkmal seiner Partei sieht er ein Steuersystem, das kleine Einkommen entlaste, klimafreundliche Mobilität für alle ermögliche und Familien entlaste. "Vermeintlich einfache Rezepte wie eine pauschale Vermögensteuer und immer neue Verbote und Regulierungen lehnen wir ab", sagte Kuban.
Kuban widersprach der Forderung von CSU-Chef Markus Söder, eine Angleichung der Mütterrente für Mütter oder Väter, die vor 1992 geborene Kinder erzogen haben, müsste in einem Koalitionsvertrag vereinbart werden. "Die junge Generation war bereits der große Verlierer der Pandemie. Trotzdem waren wir solidarisch, sind für die Älteren einkaufen gegangen und haben uns beim Impfen richtigerweise hinten angestellt. Solidarität ist aber keine Einbahnstraße. Daher sehe ich gerade auch in Anbetracht der großen Belastung durch den Renteneintritt der Babyboomer in den nächsten Jahren hier wenig Möglichkeiten", sagte Kuban der NOZ.
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