NDR in Kiel verlässt das Landesfunkhaus
Osnabrück (ots)
NDR in Kiel verlässt das Landesfunkhaus
Sender will bis Mitte 2026 in den Wissenschaftspark an der Kieler Christian-Albrechts-Universität umziehen
Osnabrück. Der Norddeutsche Rundfunk in Kiel hat nicht nur Probleme in der Redaktion, sondern auch mit der technischen und räumlichen Ausstattung des Landesfunkhauses am Kieler Schlossplatz. Daher will der Sender bis 2026 in den Wissenschaftspark an der Kieler Christian-Albrechts-Universität umziehen. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ).
Laut NOZ gehen die Umzugspläne aus einer Bekanntmachung des NDR im elektronischen Amtsblatt der Europäischen Union hervor. "Das bisherige Landesfunkhaus mit Sitz am Schlossplatz 3 wird in Struktur und Bauweise den strategischen unternehmerischen und publizistischen Zielsetzungen und den künftigen technischen Anforderungen nicht mehr gerecht", heißt es demnach in der Bekanntmachung des NDR. Man habe sich daher "für eine Standortverlagerung und eine Anmietung von Gewerbeflächen zum Zwecke der Nutzung als Landesfunkhaus entschieden". Der Umzug solle "bis Mitte 2026" erfolgen. Eine Weiterentwicklung des jetzigen Landesfunkhauses sei "keine zielführende Option".
Der neue Standort werde im Kieler Wissenschaftspark liegen. "Der NDR schließt mit der Wissenschaftspark Kiel GmbH einen Gewerbemietvertrag über Räumlichkeiten in einem in Planung befindlichen Büroneubau im Wissenschaftspark Kiel", zitiert die NOZ aus der Bekanntmachung des NDR. Für den neuen Standort spreche vor allem dessen Lage an der Universität: Nach Abwägung vieler Kriterien habe sich "der Standort Wissenschaftspark durch seine innerstädtische Randlage in einem innovativ und wissenschaftlich geprägten Umfeld in Uni-Nähe, durch die städtische Struktur mit seinen externen Versorgungsmöglichkeiten sowie guter Verkehrs- und ÖPNV-Anbindung" als der "einzig geeignete erwiesen, in dem die funktionalen, wirtschaftlichen und zeitlichen Anforderungen des NDR erfüllt werden", schreibt der NDR.
Dass der NDR seinen Umzug im EU-Amtsblatt ankündigt, liegt an den europäischen Vergaberegeln: Die sogenannte "freiwillige Ex-ante-Transparenzbekanntmachung" ist nötig, um die vom NDR geplante Direktvergabe des neuen Mietvertrags an die Wissenschaftspark Kiel GmbH abzusichern und ein aufwendiges Wettbewerbsverfahren zu vermeiden.
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