BossHoss: Für die Amerikaner sind wir die Sauerkraut-Cowboys aus Germany
Osnabrück (ots)
BossHoss: Für die Amerikaner sind wir die Sauerkraut-Cowboys aus Germany
Sascha Vollmer: Wir verbringen unsere Wochenenden nicht auf Rodeos mit Hufeisenwerfen und Bullriding
Osnabrück. Deutschlands Cowboy-Partyrocker BossHoss haben nach eigener Aussage "keine Ambitionen, in den USA auf große Tour zu gehen", wie Sänger und Frontmann Sascha Vollmer alias Hoss Power im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte. "Dafür müsste man zwei Jahre dort wohnen, wenn man es wirklich wissen will. Dafür haben wir keine Zeit und auch keinen Bock." Mit der Band sei man 2012 in Austin/Texas gewesen, dort sei damals das "Don't Gimme That"-Video entstanden, so Vollmer. "Parallel haben wir dort eine kleine Clubtour gespielt, die gut ankam. Wir waren für die sozusagen die Sauerkraut-Cowboys aus Germany. Erst hatten wir Bammel, dass sich das Publikum verarscht fühlt, aber die haben das gefeiert."
"Wir machen alles mit einem Augenzwinkern", sagte Vollmer zum Erfolgsrezept. "Unsere Alter Egos sind Teil der Show. Die Rollen, in die wir als BossHoss schlüpfen, unterscheiden sich zwar nicht komplett von unserem realen Dasein, aber uns war immer wichtig, gewisse Klischees zu überspitzen. Die Musik nehmen wir ungeachtet dessen sehr ernst. Ich würde den Job auch nicht als solchen bezeichnen. Wir leben unsere Leidenschaft, Musik zu machen, und haben das Glück, davon leben zu können."
Privat seien die Musiker von BossHoss ganz normale Ehemänner, Väter und Partner, so Vollmer. "Unser Zuhause ist ein Rückzugsort, da gibt es nicht jeden Tag Party. Trotzdem frönen wir gern dem Barbecue, der Geselligkeit, gehen gerne zusammen einen trinken, fahren Motorräder und besitzen einige Muscle Cars. Die beiden Welten vermischen sich schon, aber unsere Wochenenden verbringen wir nun nicht auf Rodeos mit Hufeisenwerfen und Bullriding."
Vollmer weiß den Erfolg zu schätzen: "Wir sind sehr dankbar, dass es schon seit 20 Jahren so gut läuft für uns. Es ist nicht selbstverständlich, dass wir uns so lange am Markt halten und in derselben Konstellation zusammengeblieben sind, dass wir uns immer noch mögen und uns was Gescheites einfällt. Ich muss mich schon manchmal kneifen, dass wirklich alles wahr ist."
Für die Bühnen-Outfits ist zu Hause längst kein Platz mehr. "Da ist so einiges an Klamotten zusammengekommen", sagte Vollmer. "Vor allem Boots, Hüte und Jacken. Mit dem Zählen habe ich irgendwann aufgehört, das Zeug füllt aber mehrere Schränke. Aber wir nehmen jetzt auch nicht jeden Hut auf. Viel Zeug wird an Fans verschenkt oder ins Publikum geworfen."
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