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Streit um KI-Satire-Video: Marie-Agnes Strack-Zimmermann verlangt Unterlassung von Filmfest Bremen und Satiriker Stahlberg
FDP-Europaabgeordnete: "Hier wird eine Grenze überschritten"

Osnabrück (ots)

Die FDP-Europaabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat das Filmfest Bremen und einen deutschen Filmregisseur dazu aufgefordert, ein im Internet veröffentlichtes KI-generiertes Satire-Video aus dem Netz zu nehmen. "Hier wird eine Grenze überschritten", teilte ein Sprecher der Politikerin der "Neuen Osnabrücker Zeitung" mit. "Entsprechend hat Frau Strack-Zimmermann eine Unterlassungserklärung eingefordert."

In dem Video ist ein erfundener Talkshowauftritt von Strack-Zimmermann und ihrem angeblichen Ehemann zu sehen. Die Szene wird mithilfe einer Computersimulation dargestellt. Darin beschwert sich der Ehemann darüber, dass die Politikerin ihn in einen Kriegseinsatz in der Ukraine geschickt habe und er dort beide Beine verloren habe.

"In der Tat hat sich Frau Strack-Zimmermann geärgert, da es sich hier um ein übles Fake-Video handelt, das auch nicht als KI markiert wurde, wie es Usus ist", sagte ein Sprecher der Politikerin gegenüber der NOZ. "Dass sehr viele Menschen das erschreckenderweise nicht erkennen und damit die Behauptung, es wäre doch klar, dass das Satire ist, ins Leere läuft, zeigen die vielen Kommentare unter dem Video, das ja mehrfach geteilt wurde."

Der Urheber des KI-Films, der Regisseur Jan Henrik Stahlberg, wies die Kritik zurück. Das Video sei als Fake klar erkennbar, sagte er der NOZ. "Als Person der Zeitgeschichte, mit viel Macht und allen Privilegien, sollte man es auch ertragen können, Zielscheibe von Humor und Satire zu werden", so Stahlberg.

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