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Westfalenpost: In Wallung Telekom-Prozess beginnt in Frankfurt

Hagen (ots)

Von Stefan Pohl
Wirtschaft hat längst den Beweis angetreten, weder trocken noch 
langweilig zu sein. Geht es doch um Arbeitsplätze und viel, viel 
Geld. Als Meister im Wecken von Emotionen aller Art gilt seit ihrer 
Entstehung die Deutsche Telekom.
 Ob schlechter Service oder hohe Preise für Kunden, massenhafter 
Stellenabbau für Mitarbeiter oder der dümpelnde Aktienkurs für 
Anteilseigner - die Telekom lässt niemanden kalt. Auch nicht den, der
sich vor Schadenfreude über seinen hereingefallenen Nachbarn kaum 
halten kann.
 Dass die T-Aktie noch nie ein Gewinner-Papier war und auch keines 
mehr werden wird, beschäftigt nun die Richter. Anleger, die die 
Werbesprüche im Vorfeld des dritten Börsengangs für bare Münze 
genommen haben, fühlen sich getäuscht. Zu Unrecht. Aktien bleiben 
eine Risikoanlage, gleich, ob das Blaue vom Himmel gelogen wird. 
Etwas anderes zu glauben, ist naiv.
 Dumm nur, dass es erneut eher ängstliche und risikoscheue Anleger 
getroffen hat. Solche, die das Geld nicht übrig hatten. Dass die 
Telekom-Verteidigung nun versucht, aus ihnen eiskalte Zocker zu 
machen - geschenkt. Besser, sie lassen künftig die Finger davon.

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Telefon: 02331/9174160

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