Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: Im Visier des Terrors

Hagen (ots)

Hoher Zulauf für islamistische Fanatiker
Von Jörg Bartmann
Die ruhige und unspektakuläre Festnahme von zwei Terrorverdächtigen 
am Kölner Flughafen beweist, dass deutsche Sicherheitskräfte im 
Vorfeld möglicher Anschläge mit erkennungsdienstlicher Arbeit und dem
notwendigen Glück Schlimmeres verhindern konnten. Und das schon 
mehrfach. Es ändert aber nichts an der Lage: Auch Deutschland 
befindet sich im Visier für terroristische Anschläge. Nach 
Erkenntnissen der Europäischen Polizeibehörde Europol haben die 
Fanatiker in Europa hohen Zulauf. Gefährlich ist dabei, dass der 
Zeitraum der Radikalisierung der Attentäter kürzer wird. Will sagen: 
Schon lange überzeugte Islamisten sind als Gewalttäter bislang nicht 
aufgefallen.
 Es ist ein beunruhigendes Muster entstanden, weil der islamistische 
Extremismus sich vielgestaltig darstellt und ein einheitliches 
Täterprofil nicht erkennbar ist. Gleichwohl scheint es in der 
gewaltbereiten Szene in Deutschland Kontakte zu geben. Etwa zur 
Sauerlandzelle und gleichzeitig zu den Terrorcamps im Grenzgebiet 
zwischen Afghanistan und Pakistan. Die abstrakte Gefahr erstreckt 
sich dabei von Kofferbomben- bis hin zu Selbstmordanschlägen.
 Auf jeden Fall ist Vorsicht geboten. Und gerade über das Internet 
stellen die Terroristen Kontakte her, bis hin zum Bombenbau: Für 
Fachleute sind diese Wege nachzuvollziehen. Wer sich radikalisiert, 
hinterlässt Verwandlungsspuren, die sich im Persönlichkeitsbild 
niederschlagen oder in diversen Schriftsätzen sichtbar werden. Was 
ist zu tun? Hysterie ist nicht angebracht. Sinnvoll erscheint eine 
verbesserte internationale Zusammenarbeit gegen den Terrorismus, der 
brutal und grenzenlos agiert.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 24.09.2008 – 19:50

    Westfalenpost: Es werde Tagfahrlicht

    Hagen (ots) - EU schreibt neuen Standard vor Von Martin Korte Licht rettet Leben. Auf diesen einfachen Nenner stützt sich die EU bei ihrer Entscheidung, ab 2011 Tagfahrleuchten an neuen Pkw-Modellen vorzuschreiben. Um drei bis fünf Prozent, so der Wunsch, könnte diese Maßnahme die Zahl der Toten im Straßenverkehr drücken. Keine Frage, jedes Unfallopfer ist eins zu viel. Trotzdem: Ob die EU ihr ehrgeiziges Ziel ...

  • 23.09.2008 – 18:46

    Westfalenpost: Auf dem Teppich bleiben

    Hagen (ots) - Die Tarif-Forderung der IG Metall Von Stefan Pohl Der Tarif-Wind hat gedreht, er bläst nun der IG Metall ins Gesicht, die acht Prozent fordert und fünf Prozent für realistisch hält. Aus heutiger Sicht wären selbst knapp vier Prozent ein Erfolg. War noch vor einem Jahr die Arbeitnehmerseite angesichts der insgesamt guten Gewinne der Metall- und Elektrobetriebe psychologisch im Vorteil, so sind es ...

  • 22.09.2008 – 19:10

    Westfalenpost: Hilfe unter Schwestern Erbschaftssteuer: Reform der Reform

    Hagen (ots) - Von Thorsten Keim Die CSU rutscht wenige Tage vor den Landtagswahlen in Bayern in Umfragen auf 48 Prozent ab. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat mittelständischen Unternehmen Änderungen an den jetzigen Entwürfen für die Erbschaftssteuerreform zugesagt. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Sehr viel! Die Morgengabe aus Berlin soll für ...